2. Fachkonferenz "Kommunen innovativ": Austausch über Schwerpunktthemen
Im September fand die zweite Fachkonferenz der BMBF-Fördermaßnahme »Kommunen innovativ« statt. Die Vernetzung der Verbundprojekte und die Vorstellung und Diskussion erster Ergebnisse standen im Fokus.

Rund 200 Teilnehmende trafen sich am 18. und 19. September 2018 im Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund. Anlass war die zweite „Kommunen innovativ“ Fachkonferenz. Ziel der Veranstaltung war es, die Vernetzung der geförderten Verbundvorhaben zu vertiefen und den inhaltlichen Austausch entlang thematischer Schwerpunkte zu befördern. Den übergreifenden Rahmen bildete das Thema Verstetigung der Projektideen.

Dr. Vera Grimm (Referentin im Bundesforschungsministerium) eröffnete die Fachkonferenz. In ihrem Grußwort hob sie den Beitrag der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ zur „Leitinitiative Zukunftsstadt“ im BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA³) hervor. Zudem sei die Zusammenarbeit in der vielfältigen Akteurslandschaften in den Verbundvorhaben der Fördermaßnahme bedeutend, damit die Forschungsergebnisse Eingang in die Praxis fänden.

In ihrem Keynote-Vortrag „Zukunft vor Ort gestalten – Rolle und Bedeutung von Zivilgesellschaft und Unternehmen in den Kommunen“ plädierte Prof. Dr. Gesine Schwan für eine Stärkung der kommunalen Ebene im nationalen, aber auch im europäischen Kontext in Verbindung mit einer intensiveren Partizipation und Teilhabe der Zivilgesellschaft. Sie nahm in den Blick, wie soziale Innovationen in Kommunen entstehen und benannte, dass hierfür Partizipation, Kommunikation und Partnerschaft mit Akteuren aus Kommunen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Unternehmen notwendig seien.

Den Kern der zweitägigen Veranstaltung bildeten zwei Blöcke, in denen parallel je sieben thematische Sessions stattfanden. In den Sessions stellten je zwei (bzw. drei) Verbundvorhaben konkrete Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor. Anschließend reflektierten die Teilnehmenden der Session gemeinsam die vorgestellten Ansätze, diskutierten über eigene Erfahrungen und gaben den Verbundvorhaben Hinweise zu Erfolgsfaktoren und Hemmnissen für die Verstetigung der Projektideen mit auf den Weg.

In der Talkrunde mit den BürgermeisterInnen aus vier „Kommunen innovativ“-Kommunen diskutierten Ulrike Pfeiffer-Pantring (Stadt Ortenberg), Burkhard Mast-Weisz (Stadt Remscheid), Andy Grabner (Stadt Sandersdorf-Brehna) und Alexander Heppe (Kreisstadt Eschwege), was Kommunen innovativ macht.

Am Ende der Veranstaltung wurde das übergreifende Thema der Veranstaltung „Verstetigung“ erneut aufgegriffen. In der Podiumsdiskussion beschrieben wissenschaftliche und kommunale Akteure, was Versteigung in ihren Projektekontexten bedeutet und welche Schritte sie hierfür gehen. Gemeinsam wurde diskutiert, in welcher Form die Projektergebnisse in den Kommunen weiterentwickelt werden, die Instrumente langfristig gewinnbringend eingesetzt werden und welche Rahmenbedingungen hierbei unterstützen können.