Beteiligungsphase im Diepholzer Land
Interaktive Workshops führen zu neuen Erkenntnissen und Ideen.
Mit der intensiven Beteiligungsphase wurden im Projekt "TempALand" ein wichtiger Meilenstein erreicht. Als nächstes sollen ausgewählte Einzelprojekte in die Umsetzung gehen.

Mit den Resultaten aus der empirischen Phase startete das Verbundvorhaben "TempALand"  im Juni 2017 eine Dialogphase mit Akteur/innen aus dem Diepholzer Land. Leben, Arbeiten, Lernen an mehreren Orten: „was bedeutet das für das bürgerschaftliche Engagement, Wohnen und Wohnraumversorgung, Unternehmen, kommunale Finanzen sowie soziale und technische Infrastrukturen“? In jeweils zwei interaktiven Workshops zu den aufgeführten Themen wurde das Phänomen Multilokalität und dessen potentiellen Auswirkungen diskutiert sowie aktuelle Handlungsfelder erarbeitet.

Dabei entwickelten die TeilnehmerInnen erste Lösungsansätze zum Umgang mit dem Thema Multilokalität und zudem wurde das Bewusstsein für die Thematik weiter ausgebaut. In einem gemeinsamen Ergebnis-Workshop am Ende der 6-monatigen Beteiligungsphase im Dezember 2017 wurden die Resultate aus den einzelnen Themen zusammengeführt. Dabei wurden die die Ergebnisse der Fallstudien „Wohnen“, „Unternehmen“, „Bürgerschaftlichen Engagement“ und „Soziale Infrastruktur/Kommunale Finanzen“ während eines Marktplatz-Rundgangs präsentiert und diskutiert. Die Teilnehmenden nutzten den Marktplatz, um sich mit den Inhalten vertraut zu machen, mit dem Projektteam einzelne Fragen zu diskutieren und zu den aus den Fallstudien abgeleiteten Projektideen erste Kommentare zu äußern.

In der Arbeitsgruppe Wohnen werden in erster Linie zwei Projektideen diskutiert:

» Hotel mit individuellen Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen
» Einrichtung einer regionalen (digitalen) „Wohnungsbörse“

Die Arbeitsgruppe Unternehmen benennt den Ausbau der Breitbandanbindung als Grundvoraussetzung für alle im Weiteren diskutierten Projektideen. In der Arbeitsgruppe werden vor allem drei Projektideen mit guten Aussichten auf weitere Entwicklung und Umsetzung diskutiert:

» Kooperation zwischen Unternehmen und der phwt verbessern
» Rückkehrer-Bonus („Wir vermissen Dich“)
» Co-Working-Space

In der Arbeitsgruppe Bürgerschaftliches Engagement wurde im Schwerpunkt über zwei Ideen diskutiert:

» Politische Mitarbeit
» Kommunale Begrüßungsgespräche

Durch die intensive Beteiligungsphase mit insgesamt 50 beteiligten Akteur/innen hat das Verbundvorhaben einen Meilenstein in Richtung Zielerreichung gesetzt: Die Identifikation von Wechselwirkungen der Fallstudien-Themen und Erarbeitung wichtiger Erkenntnisse für eine bedarfsgerechte Gemeindeentwicklung vor dem Hintergrund mobiler Lebensweisen. Die aus dem Ergebnis-Workshop gewonnenen Projektideen werden ab Januar 2018 mit den Akteur/innen vor Ort strukturiert und priorisiert. Eine Auswahl von realisierbaren Einzelprojekten und Initiativen mit „Kümmerern“ soll in die Umsetzung gehen.

 

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