10 Jahre Leipzig-Charta - für eine nachhaltige europäische Stadt
Der Beschluss der Leipzig-Charta jährt sich in diesem Jahr zum zehnten Mal. Dies wird zum Anlass genommen die Ideen der Euopäischen Stadt weiterzudenken und neue Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung der Städte zu diskutieren.

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, lädt Sie, gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, zum 11. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik vom 12. bis 14. Juni 2017 in den Schuppen 52 nach Hamburg ein.

Im Jahr 2017 jährt sich der Beschluss der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt zum zehnten Mal. Die Charta bildet das zentrale Dokument zur integrierten Stadtentwicklung in Europa. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik als Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen gründet sich auf der Leipzig-Charta und feiert im Jahr 2017 ebenfalls das zehnjährige Jubiläum.

Mit renommierten Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Planung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft soll auf dem 11. Bundeskongress nun Bilanz gezogen werden. Gleichzeitig sollen die Idee der Europäischen Stadt weitergedacht, neue Ansätze und Strategien diskutiert und so gemeinsam eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung auf nationaler und auf europäischer Ebene vorangetrieben werden.

Zum Zukunftsthema Smart Cities soll auf dem Kongress im nationalen und internationalen Austausch diskutiert werden, wie die Chancen der Digitalisierung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung nutzbar gemacht werden können, und wie Stadtentwicklungspolitik adäquat mit Herausforderungen des digitalen Wandels umgehen kann.

Als Finanzierungsinstrument und durch ihre konzeptionell-planerische Unterlegung ist die Städtebauförderung des Bundes und der Länder das wirkungsvollste Umsetzungsinstrument der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und mithin eine Erfolgsgeschichte. Im Rahmen des Kongresses werden daher Ergebnisse und Erfolge der Städtebauförderungsprogramme vorgestellt und mit anschaulichen Praxisbeispielen unterlegt, um diese gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren.

Der 11. Bundeskongress beginnt bereits am Vormittag des 12. Juni 2017 mit Veranstaltungen von Partnerinnen und Partnern der Stadtentwicklung aus dem In- und Ausland. Die Konferenz zum Stadtumbau wird das neue gemeinsame Stadtumbauprogramm vorstellen und neue Handlungsoptionen aufzeigen. Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, eröffnet den Kongress am Nachmittag offiziell, und der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, wird für die gastgebende Stadt begrüßen. Am Abend wird die Preisverleihung zum Wettbewerb "Menschen und Erfolge" stattfinden.

Am 13. Juni 2017 setzt sich das Programm ganztägig fort. Nach der Eröffnung durch Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks werden u. a. Deborah Schembri, Parlamentarische Sekretärin für Planung und Vereinfachung von administrativen Prozessen aus Malta als Vertreterin der EU-Ratspräsidentschaft, der dänische Architekt und Stadtplaner Jan Gehl und Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung der Stadt Wien, die Strategien und Herausforderungen einer integrierten Stadtentwicklung in den europäischen Kontext stellen. Außerdem wird der Fokus auf die Anforderungen an Stadtentwicklungspolitik im Zeitalter der Digitalisierung gerichtet.

Am Nachmittag steht die städtebauliche Investitionspolitik des Bundes, insbesondere die Städtebauförderung, im Mittelpunkt. Diskutiert werden neue Herausforderungen, mögliche Perspektiven und die Verknüpfung mit der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, u. a. mit einer Rede von Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Der zweite Kongresstag endet mit der Verleihung des Integrationspreises im Rahmen des Preises Soziale Stadt 2017 durch die Auslober GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V., AWO Bundesverband, Deutscher Städtetag und Deutscher Mieterbund und einem anschließenden Empfang.

Auch in diesem Jahr werden Exkursionen, weitere Rahmenveranstaltungen am 14. Juni 2017 und eine Projektmesse das Kongressprogramm ergänzen.