Die nachhaltige Aufnahme und Integration von Flüchtlingen stellen heute für viele Kommunen eine Herausforderung dar. Dies bietet aber auch die Chance, neue Beteiligungsformate wie Kommunale Entwicklungsbeiräte (KEB) zu erproben. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind Gremien, die sich aus Vertreter*innen der Bereiche Politik und Verwaltung, Wirtschaft, organisierte Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammensetzen. Über einen längeren Zeitraum, beraten sie gemeinsam über ein zukunftsrelevantes Thema für die Kommune und erarbeiten konkrete Handlungsempfehlungen für lokale Entscheidungsgremien.

Im Modellprojekt werden im Zeitraum von Mai 2022 bis Oktober 2023 vier Partnerkommunen im ländlichen Raum bei der Einrichtung und Umsetzung eines kommunalen Entwicklungsbeirats begleitet. Die teilnehmenden Kommunen erhalten Unterstützungsleistungen wie Prozessbegleitung, Moderationsfortbildung und Supervision, Anschubfinanzierung und Möglichkeiten zur Vernetzung mit den anderen teilnehmenden Kommunen.

Die beteiligten Kommunen entscheiden selbst, zu welchem Thema sie einen Kommunalen Entwicklungsbeirat einrichten wollen. Fragestellungen können sich zum Beispiel um die Entwicklung der Bevölkerung, die Gestaltung des kulturellen Lebens, den Umgang mit strukturellem Wandel, etc. drehen. Zu beachten ist, das Thema ist für die Kommune zukunftsrelevant, die Fragestellung ist konkret und im Projektzeitraum bearbeitbar ist.

Bewerben können sich Kommunen mit max. 50.000 Einwohner*innen. Die Einreichungsfrist endet am 1. Mai 2022. Weitere Informationen über das Modellprojekt und die Teilnahmevoraussetzungen finden Sie » hier.