Call for Papers zur Tagung „Stadterneuerung in Klein- und Mittelstädten“
Der Arbeitskreis Stadterneuerung an deutschsprachigen Hochschulen veranstaltet einmal im Jahr eine Tagung zu wechselnden Fragestellungen der Stadterneuerung. Für die Tagung am 21./22. Juni 2018 werden interessante Beiträge gesucht.

Am 21./22.06.2018 findet die Tagung "Stadterneuerung in Klein- und Mittelstädten" erstmals am Fachbereich Raum- und Umweltplanung der TU Kaiserslautern statt, als gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises "Stadterneuerung" mit den Fachgebieten Stadtplanung sowie Stadtumbau und Ortserneuerung. Dafür werden interessante Beiträge gesucht, die auf der Tagung vorgestellt und anschließend im Jahrbuch Stadterneuerung veröffentlicht werden sollen.

Hintergrund und thematischer Fokus
Die Entwicklung von Städten in der Bundesrepublik steht aktuell vor unterschiedlichen Herausforderungen. Auf der einen Seite wachsen zahlreiche städtische Ballungsräume und Universitätsstädte, hier sind die Kommunen angehalten, preiswerten Wohnraum zu schaffen und das soziale Auseinanderdriften von Stadtteilen zu dämpfen. Auf der anderen Seite steht eine wachsende Anzahl von Kommunen, in denen die Einwohnerzahlen sinken oder stagnieren und bei denen ein entspannter Wohnungsmarkt sowie ein geringer Nachfragedruck bestehen. Von dieser ungleichzeitigen Entwicklung sind auch viele Klein- und Mittelstädte betroffen. Die etwa 2.000 Klein- und Mittelstädte in der Bundesrepublik Deutschland sind ein wichtiger Bestandteil des Siedlungsnetzes, in ihnen lebt etwa die Hälfte der Einwohner des Landes. Je nach Lage und regionaler Bedeutung stehen Klein- und Mittelstädte vor unterschiedlichen Herausforderungen, aber auch vielen Gemeinsamkeiten bei der Erneuerung der Städte.

Diese sollen im Rahmen der Jahrestagung thematisiert und herausgearbeitet werden. So gibt es beispielsweise in einzelnen Kommunen einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz über neue Verfahren und Instrumente der Stadterneuerung. Diese guten Bespiele sind häufig wenig bekannt und bisher nur in Ansätzen wissenschaftlich untersucht worden. Es ist aber auch zu beobachten, dass in vielen Kommunen die Stadterneuerung nach tradierten Mustern „abläuft“ und damit zentrale Herausforderungen wie der Klimawandel, der Strukturwandel im Handel, der Wunsch der Bürger nach frühzeitiger Beteiligung und Mitwirkung oder die Zunahme von Leerständen und Problemimmobilien entweder nicht wahrgenommen werden oder eine geringe Rolle spielen.

Vorgaben
Die Veranstalter suchen wissenschaftlich fundierte Beiträge, welche die Problemwahrnehmung schärfen, die Fachdebatte anregen und einen Beitrag zur grundsätzlichen Weiterentwicklung der Stadterneuerung in Deutschland leisten. Diese sollen auf der Tagung in einem Vortrag von ca. 20 Minuten vorgestellt werden, mit anschließender Diskussion.

Bitte senden Sie Ihren Abstract mit einem Umfang von ca. 2.000-3.000 Zeichen mit Angaben zu Ihrer Person (Kurz Vita) bis zum 15.02.2018 an stadtumbau@uni-kl.de.
Die Einreicher eines Abstracts werden bis voraussichtlich zum 15.03.2018 über eine Annahme informiert.

Kontaktadresse und Ansprechpartner für Rückfragen zu den Themenskizzen
Prof. Dr.-Ing. Holger Schmidt,
E-Mail: stadtumbau@uni-kl.de
Tel. +49 631/205 5150

 

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