Die Verbundprojekte der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ bearbeiten vier Fokusthemen, die für Kommunen und Regionen im demographischen Wandel bedeutsam sind.

 

Infrastruktur und Daseinsvorsorge
Der demografische Wandel bedeutet Rückgang, Alterung und temporäre An- bzw. Abwesenheiten der Bevölkerung. Diese Entwicklungen stellen vor allem für ländlich geprägte Kommunen eine große Herausforderung für die kommunale Daseinsvorsorge und die Vorhaltung der hierfür notwendigen technischen und sozialen Infrastrukturen dar. Die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse und der Lebensqualität ist vor allem in ländlichen Regionen gefährdet. Um die Infrastrukturen und Leistungsangebote besser an die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen auszurichten, müssen vorhandene Effizienzpotenziale ausgeschöpft, innovative Lösungen gefunden, neue Formen und Instrumente der Zusammenarbeit erprobt und eine Debatte über Möglichkeiten, Grenzen und Prioritäten der kommunalen Daseinsvorsorge im Zeichen des demografischen Wandels geführt werden.
Verbünde: Fokusland, lebenswert, NoLA, TempALand, JuMoWestküste, KoDa_eG, KuDeQua, KOMOBIL2035, iMona, DeWaK
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Innenentwicklung mit neuen Instrumenten
Innenentwicklung ist eine entscheidende Stellschraube zur Sicherung oder Wiedergewinnung der Vitalität von Ortszentren, zum Werterhalt der Bestandsimmobilien, zur Vermeidung neuer Infrastrukturbedarfe und letztlich zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen. Innenentwicklung ist aber zugleich eine mit vielen rechtlichen, instrumentellen und organsiatorischen Hürden verbundene Aufgabe. Notwendig sind neue Träger- und Finanzierungsmodelle, Entscheidungsunterstützersysteme, integrierte Konzepte und vor allem auch die Sensibilisierung, Information und Mobilisierung der Akteure.
Verbünde: Bürgerfonds, KIF, Ortsinnentwicklung, KOMET, MOSAIK, AktVis, LebensRäume, Flächenmanagement
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Partizipation und Innovation in Reallaboren
Partizipation im Sinne eines aktiven Miteinanders aller Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist eine Voraussetzung für die Entwicklung und Umsetzung akzeptanzfähiger Innovationen. „Wie“, „Wann“ und „mit Wem“ werden bei Aktivierungs- und Beteiligungsprozessen oft eher intuitiv beantwortet. Entwickelt werden Kooperations- und Beteiligungskonzepte, die über die klassischen Formen der Ansprache und Mitwirkung hinausgehen. Von besonderer Bedeutung sind „Reallabore“, in denen unterschiedliche Akteure mit wissenschaftlicher Beratung konkrete Fragestellungen informell bearbeiten.
Verbünde: KoSI-LAB, TransformBar, WatNu, Kleinstadt_gestalten, CoProGrün, LAZIKN2030, IN², MIGOEK
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Datenmanagement und Entscheidungstools
Belastbare Datengrundlagen sind eine wesentliche Voraussetzung, um frühzeitig zu handeln. Für Kommunen werden Prognosen zu Bevölkerungsbewegungen, Wohnbauentwicklung, der zukünftigen Auslastung von Infrastrukturen aber auch Szenarien, wie sich Entscheidungen und Entwicklungen auf die kommunalen Haushalte auswirken essentiell, um ihre Stadtentwicklungsplanung rechtzeitig auf die mit dem demografischen Wandel einhergehenden Veränderungen anzupassen.
Verbünde: WEBWiKo, KomMonitor, NaKoFi, IER-SEK
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