"IN²": Integration in ländlichen Regionen
Projektergebnisse veröffentlicht
Das Projekt verknüpfte die Themen „Integration von Zugewanderten“ und „Demografischer Wandel“. Im Fokus standen die Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen für ein dauerhaftes Bleiben der Zugewanderten in ländlichen Regionen. Die Ergebnisse sind in vier Broschüren zusammengefasst.

Wie können ländlich geprägte und peripher gelegene Kommunen, die von demografischen Herausforderungen besonders geprägt sind, von der Zuwanderung profitieren? Wie können sie es schaffen, Geflüchtete und andere Zugezogene dauerhaft zu integrieren und Teil der lokalen Gemeinschaft werden zu lassen? Welche Faktoren können die Wohnortwahl der Zugewanderten beeinflussen? Wie können Akteure in den Gemeinden zu einer besseren Integration in den Kommunen beitragen?

Mit diesen Fragen haben sich die Projektbeteiligten im » Verbundvorhaben „IN²“ während der letzten dreieinhalb Jahre intensiv auseinandergesetzt. Die Erfahrungen aus der Forschungs- und Praxisarbeit veröffentlichte das Projektteam nun in einer vierteiligen Schriftenreihe mit dem Titel » „Integration in ländlichen Regionen“. Die Ergebnisse richten sich an ländliche Kommunen, die sich mit der langfristigen Integration von Zugewanderten befassen wollen. Die vier Broschüren thematisieren:

» Teil 1: Erklärungsmodell der Wohnortwahl durch Zugewanderte
» Teil 2: Rahmenbedingungen für die Integration – Herausforderungen und Lösungsansätze
» Teil 3: Integration durch ein datengestütztes und integriertes Standortentwicklungskonzept bewältigen
» Teil 4: Praxisinstrumentarium zur Prozessmoderation und Netzwerkbildung

Einen Überblick über die Arbeiten im Verbundvorhaben, die involvierten Akteure sowie die Ergebnisse bietet ebenfalls der kürzlich veröffentlichte » Projektfilm.

Die am Verbundvorhaben „IN²“ beteiligten rheinlandpfälzischen Verbandsgemeinden Gerolstein und Nordpfälzer Land sind überzeugt, dass Zuwanderung gerade für strukturschwache ländliche Regionen eine Zukunftschance bedeuten kann. Die identifizierten Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen für ein dauerhaftes Bleiben der Zugewanderten bilden die Grundlage für eine gelungene Integration. Das Projekt hat gezeigt, dass Vernetzung, Ideenfindung und Zusammenarbeit von interdisziplinären Akteuren für den Umgang mit den Herausforderungen der Integration sinnvoll ist und gute Lösungsansätze für Kommunen möglich macht.

Zusätzlich stellt das Projektteam eine » Toolbox „Integration in ländlichen Kommunen“ zur Verfügung. Die Toolbox umfasst Instrumente und Hilfsstellungen zu Themen wie Prozessmoderation, Ideenwerkstätten und Willkommenskultur. Diese Instrumente können – angepasst an die spezifischen Rahmenbedingungen – in anderen Gemeinden angewendet werden.

 

Thema: Allianzen bilden!, Vielfalt leben!