© Nils Theurer
"KoDa_eG": Marktplatz der Ideen in Offenburg
Rolle und Potenziale von (Bürger*innen-)Genossenschaft in der Daseinsvorsorge
Am 19 November 2019 konnten sich Interessierte und Engagierte aus Offenburg über Möglichkeiten der gemeinwirtschaftlichen Organisation der Daseinsvorsorge informieren.

Am 19. November 2019 lud die Stadt Offenburg Interessierte und Engagierte aus dem Stadtgebiet und den Ortsteilen zum Marktplatz der Ideen in das Stadtteil- und Familienzentrum im Bürgerpark ein. Thema der Veranstaltung war die gemeinwirtschaftliche Organisation der Daseinsvorsorge in Offenburg. Im Zentrum stand dabei die Vorstellung des im Projekt KoDa eG entwickelten » Instruments zur Förderung von bürgerschaftlich initiierten Begegnungs- und Versorgungsstätten. In Verbindung mit einer gezielten Beratung durch die Stadt Offenburg und einem » Leitfaden soll es interessierten oder bereits aktiven Gruppen zukünftig möglich sein, finanzielle Unterstützung für ihre Ideen und Projekte zu erhalten.

Im ersten Teil des Abends informierte Prof. Dr. Thomas Klie vom Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) aus Freiburg die Besucher*innen über die Bedeutung gemeinwirtschaftlicher Strukturen für die Daseinsvorsorge und die damit zusammenhängenden Lebensbedingungen vor Ort. Dabei spielte vor allem die Organisationsform der (Bürger*innen-)Genossenschaft eine gewichtige Rolle.
Im Anschluss gewährten Anita Burkhardt und Franz-Josef Winterhalter aus den assoziierten KoDa eG-Partnerkommunen Neuweiler und Oberried Einblicke in ihre Projekte. Im Sommer 2019 gründete sich die » Bürgergenossenschaft Neuweiler, welche als » Pflege-Genossenschaft mitten im Um- und Aufbau einer eigenen Versorgungsstätte steckt. Auch in Oberried sind die Themen Pflege und Wohnen von besonderer Relevanz. Dort wird durch die Bürgergemeinschaft Oberried e.V. mit dem » Ursulinenhof ein Gebäudekomplex geschaffen, der es Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf ermöglichen soll, möglichst selbstbestimmt und heimatnah die gewünschte Unterstützung zu erhalten.
Den Abschluss bildete ein Workshop, bei dem es allen Gästen möglich war, ihre Projektideen, Fragen und Wünsche an die zuständigen Mitarbeiter*innen der Stadt zu vermitteln und sich untereinander zu vernetzen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Florian Wernicke (zze) und Alexander Hölsch (SPES Zukunftsmodelle) aus Freiburg. Als besonderer Gast protokollierte der Zeichner Nils Theurer die Veranstaltung grafisch. Für 2020 ist eine Folgeveranstaltung geplant, über die Sie rechtzeitig Informationen auf der » Projektwebseite finden werden.