KoSI-Lab Wuppertal: Zwischenbilanz der Arbeitsphase
Mit dem Dialogtreffen im November 2017 startete die Arbeitsphase von KoSI-Lab Wuppertal, nun zeigen sich die ersten Resultate.
KoSI-Lab als Anlaufstelle für Ideen aus der Bürgerschaft und auch als Prozessbegleitung bei Runden Tischen, um sozial innovative Ideen zu initiieren und zu fördern: Eines der Resultate: "Rosis Bank" zur Erhaltung der Mobilität.

Im Projekt KoSI-Lab zeigen sich erste Erfolge. Zwei Entwicklungslinien in den KoSI-Lab Prozessen wurden erarbeitet: Erstens entsteht mit KoSI-Lab eine Anlaufstelle für Ideen aus der Bürgerschaft. Zweitens wirkt KoSI-Lab in Runden Tischen prozessbegleitend, um gemeinsam mit bereits bestehenden Initiativen und anderen Akteuren sozial innovative Ideen auf den Weg zu bringen.

Eine der Mitwirkenden eines Wuppertaler Bürgerforums hatte im Sommer 2016 die Idee, eine Bank auf der Werléstraße aufzustellen, damit auch ältere oder gehbehinderte Menschen zu Fuß die sehr steile Straße hinaufkommen und nach der Hälfte eine Pause machen können. Eine Parkbank zur Erhaltung der Mobilität, also ein Beitrag zur Demografiefestigkeit mit gleichzeitigem positivem Effekt zum Klimaschutz. Das Aufstellen der Bank wurde durch KoSI-Lab begleitet, aus dem Prozess bis zur Genehmigung einer solchen Bank im öffentlichen Raum konnte vieles gelernt werden. Am 8. Juni 2018 wurde die Bank feierlich eingeweiht.

Die Runden Tische, initiiert mit dem zweiten Dialogtreffen zu den Themen „Fahrradgaragen in Wuppertal“, „Belebung leerstehender Ladenlokale" und „Vision einwegbecherfreies Wuppertal“, haben inzwischen mehrfach in Folgetreffen getagt: Unter Beteiligung von Organisationen der Zivilgesellschaft, einzelnen BürgerInnen, der Stadtverwaltung, der Wissenschaft und zum Teil der Wirtschaft haben die Teilnehmenden Ideen aus den ersten Sitzungen weiterverfolgt, neue entwickelt und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Ein wichtiger Schritt hierbei: Es wurde für alle drei Themen an bereits bestehende Ideen oder Initiativen im Tal angeknüpft und überlegt, welche Akteure noch an den Runden Tischen beteiligt werden sollen. So wurden aus den neuen Vernetzungen neue Ideen generiert und Synergien gefunden, durch die die bestehenden Initiativen gestärkt werden. Von neuen Formen des Public-Private-Partnership bis zu Kooperationen bei digitalen Angeboten werden die Möglichkeiten ausgelotet. Durch die frühzeitige Beteiligung der unterschiedlichen Akteure aus allen Sektoren können häufige Hürden für bürgerschaftliche Ideen frühzeitig erkannt und bearbeitet werden.

 

© Copyright des verwendeten Titelbildes: Angelika Leipnitz, KoSI-Lab