KomKomIn © 123comics / Ellen Backes, Daniel Freymüller
Roundtable-Diskussion "Bürgerschaftliches Engagement und kommunale Daseinsvorsorge" zum Zweiten Engagementbericht
Roundtable-Diskussion "Bürgerschaftliches Engagement und kommunale Daseinsvorsorge"
Das wissenschaftliche Begleitvorhaben „KomKomIn“ bringt Erkenntnisse aus der Fördermaßnahme zum Thema "Engagement und Daseinsvorsorge" in öffentliche Diskurse ein.

Am 17. Oktober 2019 veranstalteten das Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung Freiburg (zze) in Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag eine Roundtable-Diskussion "Bürgerschaftliches Engagement und kommunale Daseinsvorsorge" zum Zweiten Engagementbericht der Bundesregierung. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, den Strukturbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement in den Kommunen nachzugehen und Empfehlungen des Zweiten Engagementberichts auf den Prüfstand zu stellen. Das wissenschaftliche Begleitvorhaben „KomKomIn“ nahm an der Diskussionsrunde teil und konnte Erkenntnisse aus der Fördermaßnahme in die Diskussion einbringen.

Unter den rund 25 Teilnehmenden befanden sich Vertreter*innen aus den Kommunen, aus verschiedenen Fördermaßnahmen/-programmen, aus Wohlfahrtsverbänden und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Impulse setzen die Vorträge von Prof. Dr. Thomas Klie (zze) zu „Zentralen Befunden des Zweiten Engagementberichts der Bundesregierung“ und Prof. Dr. Peter Dehne (Hochschule Neu-brandenburg) zur „Typisierung von Kommunen und Empfehlungen der Kommission“.

In der gemeinsamen Diskussion wurde festgehalten, dass bürgerschaftliches Engagement eine Ergänzung und kein Lückenschließer in der Daseinsvorsroge sei. Der Schwerpunkt der Aufgabe der Kommunen wird bei der Koordination und Steuerung des bürgerschaftlichen Engagements gesehen. Sie sei „Ermöglicher“ und schaffe die Gelegenheiten für Engagement. Es sollten dabei jedoch keine zu starren Vorgaben für Engagierte durch die Kommunen gemacht werden. Zudem verfügten die Kommunen über eine wichtige Schnittstellenkompetenz, u.a. die Vernetzung der bestehenden Engagementinitiativen und die Bündelung von Angeboten. Außerdem wurde festgestellt, dass neue und alte Engagementformen noch zu wenig zusammen gedacht würden.