Leerstand im ländlichen Raum – vom Problem zum Möglichkeitsraum für Einheimische und für neue Landbewohner
Die Teilnehmenden der Schwarzburger Gespräche wollen sich über Möglichkeiten im Umgang mit Leerständen im ländlichen Raum austauschen.

Überall in Europa das gleiche Bild: junge Menschen verlassen den ländlichen Raum und ziehen in die Städte, die (vermeintlich) attraktiver sind. Zurück bleiben leere Häuser und die Alten, die die meist viel zu großen Gebäude nicht erhalten
können. Der Leerstand, dem allzu oft bald der Verfall folgt, hat verwahrloste Ortsbilder und ausgedünnte Infrastruktur zur Folge, was die Orte für potenzielle Interessenten wenig anziehend macht – eine Abwärtsspirale, der schwer zu entkommen ist. Auch in den Gemeinden des Schwarzatales ist diese Entwicklung inzwischen kaum noch zu übersehen.

Doch gibt es in vielen ländlichen Regionen auch hoffnungsvolle Ansätze, diesem Problem Herr zu werden – mit neuen Nutzungen, neuen Nutzern, neuen Nutzungsformen. Die vergleichweise geringen Immobilienpreise oder auch aktuelle Trends wie die „neue Landlust“ vieler Städter und ortsunabhängige Arbeitsformen eröffnen hier interessante Möglichkeiten. Was aber braucht es, um diese Möglichkeitsräume tatsächlich auszufüllen? Wie kann man eine gefühlte Landlust in raumwirksame Lebensentscheidungen umsetzen? Was wären potenzielle Zielgruppen, und wie kann man sie ansprechen? Wie erreichen wir ein neues, „emanzipiertes“ Stadt-­‐Land-­‐Verhältnis?

Über die Probleme, vor allem aber über innovative Ansätze und Alternativen wollen wir in den Schwarzburger Gesprächen 2017
informieren und diskutieren. Dazu laden wir sehr herzlich ein!