Was Jugendliche im ländlichen Raum hält
Vom 20. bis 21. September findet in der Georg-von-Langen Schule Holzminden eine Tagung zum Thema Bindefaktoren im ländlichen Raum statt.

Die Konferenz "Gehen oder bleiben? Was Jugendliche im ländlichen Raum hält" lädt vom 20. bis 21. September nach Holzminden ein. Thematisch widmet sich die Tagung, die vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter veranstaltet wird, der Thematik, welche Faktoren eine Abwanderung insbesonders jüngerer Menschen aus ländlichen Regionen begünstigt.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird das Thema Binnenmigration seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Statistisch ist es die Gruppe der sog. Bildungswanderer (18 bis 24 Jahre), die als besonders mobil betrachtet wird. Besonders aus ländlichen Flächenregionen wandern überproportional viele junge Erwachsene ab. Dieser Effekt wurde wissenschaftlich nicht zuletzt in Folge der deutschen Wiedervereinigung und der daraus resultierenden starken Migrationsbewegungen von den neuen in die alten Bundesländer sehr defizitorientiert betrachtet. Einschlägige Literatur fragte hier häufig nach den Gründen für den Wegzug aus der Heimatregion.

Die geplante Tagung möchte diese Perspektive wechseln, den Blick explizit auf die Stärken ländlicher Regionen richten und die Bindefaktoren herausarbeiten. Die Tagung richtet sich sowohl an Wissenschaftler/innen, als auch an Praktiker/innen aus Politik, Verwaltung, Sozialer Arbeit, Bildung und Regionalentwicklung.

Diskutiert werden die folgenden Themen:

1. Regionalimage und regionale Stärken
2. Beteiligung von Jugendlichen
3. Geschlechterdisparität
4. Berufsorientierung

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