Wie engagierte Bürger das Emsland voranbringen
In der Pressekonferenz werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die sich, vor dem Hintergund von Abwanderungstendenzen, mit den zivilgesellschaftlichen Strukturen im Emsland beschäftigt.

„Landflucht“ oder „sterbende Dörfer“ sind jene Schlagwörter, die oft für die Beschreibung ländlicher Räume herhalten müssen. Doch es gibt einzelne Gemeinden wie auch ganze Regionen, die sich dem allgemeinen Trend aus Abwanderung, Verlust von Arbeitsplätzen und schwindender Versorgung entziehen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Emsland. Hier scheint etwas besonders gut zu funktionieren, was in vielen erfolgreichen ländlichen Regionen in Deutschland zu finden ist: Ein Miteinander von tatkräftigen Bürgern, Unternehmern und Bürgermeistern, die gemeinsam für ein attraktives Lebensumfeld sorgen.

Um den Menschenschlag im Emsland und deren Engagement besser zu verstehen, ist das Berlin-Institut in die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort eingetaucht. In Gesprächen mit lokalen Akteuren wollten wir herausfinden, was die Emsländer antreibt, sich für das Gemeinwohl einzubringen, wie die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Kirche und Vereinen funktioniert und wie zukunftsfähig diese Strukturen sind. Die Ergebnisse der Studie "Von Kirchtürmen und Netzwerken. Wie engagierte Bürger das Emsland voranbringen" stellen die Autoren Theresa Damm und Dr. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung auf einer Pressekonferenz vor.