Wo Deutschland älter wird
Eine Auswertung des BBSR zeigt die unterschiedliche regionale Verteilung der älter werdenden Bevölkerung in Deutschland.

Die Bevölkerung in Deutschland wird älter. Seit 2015 ist das Durchschnittsalter um 3,3 Jahre auf 43,9 Jahre gestiegen. Dabei fallen große regionale Unterschiede auf. Dies geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

In Universitätsstädten, wie zum Beispiel Freiburg und Heidelberg, beträgt das Durchschnittsalter 39,8 beziehungsweise 39,9 Jahre. Das Durchschnittsalter in ostdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten liegt etwa zehn Jahre darüber, zum Beispiel Suhl (49,1 Jahre), im Altenburger Land (49,4 Jahre) und in Dessau (49,5 Jahre). Zudem ist der Anteil der älteren Bevölkerung in diesen Regionen besonders hoch - knapp 30 % der  Bevölkerung sind über 64 Jahre. Im Gegensatz dazu beträgt der Anteil, der über 64-jährigen in Freiburg und Heidelberg nur rund 16 % Prozent.

Besonders strukturschwache Regionen haben in den letzten Jahren ihre junge Bevölkerung an die Groß- und Universitätsstädte verloren. Dies beschleunigt das Älterwerden der Kommunen zusätzlich. Aber bei weitem nicht alle ländlichen Räume überaltern. Generell ist das Durchschnittsalter in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs sowie im Nordwesten Deutschlands besonders niedrig.

Weitere Informationen sowie die kartographierten Ergebnisse finden Sie auf folgender Seite » BBSR: Deutschland altert unterschiedlich

 

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