Workshop: KuDeQua stellt sich vor
Ideenworkshop im Dortmunder Stadtteil Merten
Im April lud das Projekt KuDeQua zu einem Workshop ein. Gemeinsam wurden neue Ideen für den Stadtteil Marten entwickelt.

Am 23. April lud das "Kommunen innovativ"-Projekt KuDeQua zum Workshop in die Martener Nachbarschaftswerkstatt „Meilenstein“, um herauszufinden, welche Dienstleistungen den Menschen vor Ort fehlen und welche neuen Angebote benötigt werden, um diese Lücken schließen zu können. Der Einladung der Projektpartner vom Gelsenkirchener Institut Arbeit & Technik, der NRW.BANK und der Stadt Dortmund folgten etwa 30 interessierte Martener Bürger/-innen und Vertreter/-innen der Stadt Dortmund, um in entspannter Atmosphäre neue Ideen für den Stadtteil zu erarbeiten.

Nach einer kurzen Vorstellung der Projektinhalte und Ziele ging es für die Teilnehmenden an den drei Thementischen „junge Erwachsene“, „Nahversorgung“ und „Querdenker“ an die Arbeit mit dem Ziel, neue Angebote für diese Bereiche zu erdenken.

Es zeigte sich schnell, dass insbesondere Angebote gewünscht sind, die das Wir-Gefühl und den Zusammenhalt innerhalb des Stadtteils wieder erstarken lassen. Konkrete Ideen waren eine alternative Bücherei, in der sich Anwohner/-innen treffen und austauschen können, sowie ein Café oder eine kleine Galerie. Denkbar wären auch „multifunktionale“ Räume, die diese und weitere Angebote unter einem Dach vereinen.

Die Arbeitsgruppe "junge Erwachsene" beschäftigte sich vorrangig mit den Themen Studenten und studentisches Wohnen. Aufgrund der Nähe zur Universität sei es besonders wichtig, so merkten die Teilnehmer/-innen dieses Thementisches einstimmig an, Marten für diese Zielgruppe attraktiv zu gestalten. Auch hier mangelte es nicht an Ideen: Eine Kneipennacht, ein neu gegründeter „E-Sports“-Verein, Events mit Live-Musik oder ein Escape-Room sollen die Attraktivität für junge Menschen steigern. Die Arbeitsgruppe „Nahversorgung“ merkte insbesondere das Fehlen eines „richtigen“ Drogeriemarktes an und wünschte sich ein entsprechendes Angebot. Weitere Ideen waren eine Reparaturwerkstatt für Fahrräder, ein Repair-Café und eine Reinigung, die ebenfalls vor Ort fehle.

Neben den bereits genannten Vorschlägen wurden noch zahlreiche weitere Ideen erarbeitet und zusammengetragen, die es nun auszuwerten und zu überprüfen gilt. Hierbei sei es besonders wichtig, so Kerstin Jochimsen von der NRW.BANK, dass man sich auf Machbares konzentriere und sich von jenen Ideen trenne, die sie als „Luftschlösser“ bezeichnete. Machbar und auch sinnvoll erscheinen nach einem ersten Schritt der Auswertung insbesondere jene multifunktionalen Angebote, die mehrere der im Workshop angebrachten Ideen unter einem Dach vereinen. Hierzu gilt es nun ein Konzept zu entwickeln und dieses für die Umsetzung zu konkretisieren. Die Umsetzung selbst findet in enger Zusammenarbeit und mit starker Einbindung der engagierten Martener vor Ort statt.  

 

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