Zweiter Engagementbericht der Bundesregierung beschlossen
Im Zweiten Engagementbericht der Bundesregierung steht im Mittelpunkt, wie bürgerschaftliche Mitwirkung den demografischen Wandel bewältigen hilft.

Der » Zweite Engagementbericht der Bundesregierung setzt einen thematischen Schwerpunkt auf den demografischen Wandel und bürgerschaftliches Engagement. Dabei geht es um die vielfältigen Formen bürgerschaftlichen Engagements, die einen wichtigen Beitrag, zur Gestaltung des demografischen Wandels in den Städten und im ländlichen Raum, leisten. Das ist eine der zentralen Botschaften aus der Stellungnahme der Bundesregierung zum Zweiten Engagementbericht, die das Bundeskabinett am 29. März beschlossen hat. Die Kommission empfiehlt den demografischen Wandel als sozialen Wandel proaktiv zu gestalten und bürgerschaftliches Engagement miteinzubeziehen.

Der rund 600 Seiten umfassende Zweite Engagementbericht wurde von einer Sachverständigenkommission für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt. Er enthält viele empirische Befunde, Daten und Trends und greift zugleich zentrale gesellschaftliche Debatten auf und beschreibt Handlungsfelder – u.a. in der Flüchtlingshilfe, im Bildungssektor und in der Daseinsvorsorge. Entstanden ist dabei ein differenziertes Bild des vielfältigen Engagements in Deutschland.Es wird aufgezeigt wie bürgerschaftliches Engagement konkret zur Stärkung des Zusammenlebens vor Ort in einer demografisch veränderten Gesellschaftsstruktur und vor dem Hintergrund räumlicher Disparitäten beitragen kann. Von der Kommission wird bestätigt, dass die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement generell zunimmt. 

Der Bericht liefert darüber hinaus wertvolle Informationen über die Strukturmerkmale von Regionen und formuliert die unterschiedlichen Herausforderungen auch für die Engagementpolitik: So wirkt sich demografischer Wandel im ländlichen Nord-Vorpommern ganz anders aus als in Oberbayern oder in Großstädten. Entsprechend differenziert sind die Handlungsnotwendigkeiten bei Themen wie Mobilität, Katastrophenschutz, Pflege und Sorge zu betrachten - und damit auch die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement.

 

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