38. Bundestagung der DLKG
Im Rahmen der diesjährigen Bundestagung des DLKG wird das Thema "Landnutzung" und Reduzierung des Flächenverbrauchs in den Blick genommen.

Grund und Boden ist nicht vermehrbar. Zum Erhalt dieser existenziellen Lebensgrundlage ist ein nachhaltiger und verantwortungsvoller Umgang zwingend geboten. Dennoch werden in Deutschland allein fast 70 ha freie Landschaft pro Tag für Siedlungs- und Verkehrszwecke „verbraucht“. Da es sich beim Flächenverbrauch um ein schleichendes Phänomen handelt, wird es von den Bürgern und vielen Entscheidungsträgern nicht als drängendes Umweltproblem wahrgenommen. Auf der anderen Seite spüren die Akteure im ländlichen Raum den wachsenden Druck auf die Fläche. Es kommt zu Nutzungskonflikten zwischen verschiedenen Bereichen, wie Landwirtschaft, Infrastrukturausbau, Bauleitplanung, Erholung, Naturschutz und Landschaftspflege.

Mit der diesjährigen Bundestagung greift die DLKG das Thema „Landnutzung“ mit dem Schwerpunkt Reduzierung des Flächenverbrauchs durch intelligente Ansätze der Flurneuordnung und Innenentwicklung auf und schließt damit an die Tagung in Weihenstephan 2016 an. Dabei spielen auch Aspekte wie die Preisentwicklung auf dem Agrarflächenmarkt, der landschaftsbezogene Tourismus und andere Veränderungsprozesse im ländlichen Raum eine Rolle. Ferner soll die Partizipation bei Entscheidungen über Flächennutzungen als entscheidender Erfolgsfaktor lösungsorientiert diskutiert werden.