Grundlagen von Beteiligungsverfahren und Runden Tischen
Die Körber-Stiftung und die Stuttgarter Breuninger Stiftung bieten gemeinsam Workshops zur Durchführung von Runden Tischen in Kommunen an. Die Herausforderungen des demografischen Wandels lassen sich vor Ort nur gemeinsam angehen. Runde Tische dienen hierbei als konsensorientiertes Beteiligungsverfahren.

Beteiligungsprozesse benötigen eine professionelle Leitung. Sie ist ein – wenn nicht sogar der entscheidende – Faktor dafür, dass Beteiligungsprozesse erfolgreich sind. Deshalb hat die Breuninger Stiftung ein Qualifizierungskonzept entwickelt, das theoretische Informationen, persönliche Entwicklung und begleitende praktische Erfahrung miteinander verbindet. Die Qualifizierung ist in Anlehnung an die Phasen eines Runden Tisch-Prozesses aufgebaut und behandelt Grundlagen und Verständnis von Beteiligungsverfahren und Runden Tischen, Projektmanagement, Verhandlung und Mediation, Konfliktmoderation.

Im zweiten Abschnitt der Qualifizierung führen die Teilnehmer/innen ein eigenes Projekt durch und leiten einen eigenen Runden Tisch. Dabei werden sie durch die Lehrgangsleitung unterstützt und begleitet. Vorgehensweisen, Projektverlauf und entstehende Fragen werden zudem in Form eines Gruppencoachings besprochen. Die Teilnehmer/innen analysieren auf diese Weise mehrere Runde Tische intensiv. Nach erfolgreicher Teilnahme und Dokumentation des eigenen Praxisprojekts endet die Qualifizierung mit einem Zertifikat. Die Breuninger Stiftung bietet die Qualifizierung in unregelmäßigen Abständen an und unterstützt die Teilnehmenden auch über das Ende der Qualifizierung hinaus durch die Bereitstellung von Materialien.

Erstes Modul: Recherche, Vorbereitung, Auftragsklärung (2 Tage)
Zweites Modul: Auftaktveranstaltung, Verfahren der Runden Tische, Prozessmanagement/-design (2 Tage)
Drittes Modul: Sacharbeit, Moderation, Mediation, Verhandeln (2 Tage)
Viertes Modul: Abschluss, Transfer, Netzwerkbildung (2 Tage)
Praxisprojekt mit Gruppencoaching (4 Tage)