Wie können soziale Einrichtungen zukünftig organisiert und finanziert werden?
Die im Projekt DeWak erprobten Ideen für langfristig tragbare, demografiegerechte soziale Angebote auf Quartiersebene werden in der Abschlussveranstaltung vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Wie können soziale Einrichtungen zukünftig organisiert und finanziert werden? Mit dieser Fragestellung hat sich das Projektteam von DeWaK die letzten zweieinhalb Jahre, im Rahmen der Kommunen innovativ Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, beschäftigt.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden konkrete Projektideen für langfristig tragbare, demografiegerechte soziale Angebote auf Quartiersebene in zwei Modellregionen untersucht und erprobt. In der Stadt Herten stand eine proaktive kommunale Sozialpolitik im Mittelpunkt. Unter dem Arbeitstitel Zentrum für soziale Integration sollten soziale Angebote für die Quartiersbewohner*innen unter einem Dach vereint werden. Im Ennepe-Ruhr-Kreis im Ortsteil Grundschöttel in Wetter wurden die Chancen einer Reorganisation kommunaler Daseinsvorsorge gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, in Form eines Nachbarschaftstreffs und mit Hilfe eines Quartiersmanagers, untersucht.

Die Abschlussveranstaltung dient zum einen dazu, die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zu transportieren, und zum anderen mit kommunalen und sozialen Akteuren und Wissenschaftspartnern in den Diskurs zu kommen. Eine Gesamtübersicht über die Projekte, die im Rahmen der Kommunen Innovativ Förderung entstanden sind, wird durch Julia Diringer (Begleitvorhaben KomKomIn, Difu) vorgestellt. Im Anschluss erfolgen diverse Beiträge von Experten und Projektpartnern. Gegliedert ist die Veranstaltung in drei Blöcke. Der erste thematisiert die Sozialraumanalyse, während im zweiten Block stärker die Kommunale Sozialpolitik betrachtet wird. Beide Themenfelder dienen dazu, Erkenntnisse zu vermitteln, die für neue Organisations- und Finanzierungsmodelle sozialer Einrichtungen berücksichtigt werden sollten.

Die Veranstaltung endet mit einer Podiumsdiskussion, bei der alle TeilnehmerInnen eingeladen sind, aktiv zu diskutieren und ihre Expertise mit einfließen zu lassen. 

 

Programm 

09:00 Uhr            Ankommen
09:30 Uhr            Begrüßung und Einführung, N.N. Vertreter RWI, Prof. Christa Reicher, RWTH Aachen
09:45 Uhr            Kommunen innovativ / Begleitvorhaben, Julia Diringer, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) gGmbH

Block I                Sozialraumanalyse
10:00Uhr             (Soziale) Probleme der Innenstadtentwicklung – eine Raumanalyse für Herten, Christa Reicher/ Canan Çelik 
10:30 Uhr            Steakholderanalyse, Prof. Dr. Kai Rommel, ISM Dortmund GmbH
11:00 Uhr            Michael Neitzel, InWIS GmbH, Bochum
11:30 Uhr            Rückfragen und Diskussionsrunde
12:00 Uhr            Mittagspause

Block II               Kommunale Sozialpolitik
13:00 Uhr            Kommunale Sozialpolitik im Zeichen von Haushaltsproblemen, Dr. Hermann Rappen,
                            RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
13:30 Uhr            Kommunale Daseinsversorge ohne ehrenamtliches Engagement – zum Scheitern verurteilt?
                            Petra Soika-Bracht & Carolin Wenzel, Ennepe-Ruhr Kreis & Stadt Herten
14:00 Uhr            Zur Rolle von Kultur und Bildung, Dr. Karsten Schneider,
                            Beigeordneter Geschäftsbereich Bildung und Soziales, Stadt Herten
14:30 Uhr            Kaffeepause

Block III              Statements und Diskussionsrunde        
15:00 Uhr            Meike Riedesel-Nüßgen, EN Wohnen | Prokuristin
                            Matthias Müller (angefragt), Geschäftsführer des Caritasverbands Herten
16:00 Uhr            Ende und Ausklang