Leerstehendes Gebäude
Lücken in der Leerstandsforschung
Der BBSR Bericht gibt einen Ausblick über die nächste bundesweite Gebäude- und Wohnungszählung und den aktuellen Stand in der Leerstandsforschung.

Der BBSR Bericht » Lücken in der Leerstandsforschung – Wie Leerstände besser erhoben werden können bildet den aktuellen Stand in der Leerstandsforschung ab und gibt einen Ausblick auf das Vorgehen bei der nächsten bundesweiten Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) im Jahr 2021.

Leerstand ist ein wichtiges Thema der wohnungspolitischen Agenda. Derzeit stehen in Deutschland rund 1,8 Millionen Wohnungen leer. Statistisch betrachtet übersteigt das den Neubaubedarf bei Weitem. Die Auswirkungen von Leerstand unterscheiden sich in Wachstums- und Schrumpfungsregionen. Stark vom demografischen Wandel betroffene Regionen werden zukünftig vor einem erhöhten Leerstandsrisiko stehen, wohingegen wachsende Städte eher vor dem Problem fehlender Leerstände stehen. Eine zentrale Aufgabe ist es daher, die unterschiedlichen Entwicklungen kontextspezifisch abzuschätzen und entsprechende Handlungspfade einzuschlagen. Dafür muss in Zukunft die Datenerfassung und auch der fachliche Austausch zur Leerstandsthematik verbessert werden.

Die BBSR-Veröffentlichung basiert auf den Diskussionsergebnissen des Workshops „Lücken in der Leerstandsforschung: Wie Leerstände besser erhoben werden können“ am 7. Februar 2017 im BBSR in Berlin. Im Fokus des Workshops stand die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der letzten GWZ 2011 und wie sich die dabei gewonnenen Erfahrungen rückblickend nutzen lassen, um wichtige Weichenstellungen für die nächste geplante GWZ 2021 vorbereiten zu können.

 

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