Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen in wachsenden Kommunen
Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen in wachsenden Kommunen
Bauland ist eine zentrale Voraussetzung für mehr Wohnungsbau. Es ist daher notwendig, zusätzliche Innenentwicklungspotenziale konsequent zu nutzen. Baulücken, Brachflächen, Nachverdichtung, Dachgeschossausbau und Umwidmung von Nichtwohnimmobilien spielen eine wichtige Rolle.
Vielerorts fehlen Informationen und Ressourcen für ein aktives Flächenmanagement, das Grundstückseigentümer und Investoren systematisch einbezieht. Innovative Planungs- und Kooperationsstrategien, Erfassung der Potenziale, direkte Ansprache der Eigentümer und Bürgerbeteiligung sind erforderlich.
Das Bundesbauministerium und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fördern deshalb Kommunen, die mit neuen Ansätzen mehr ungenutzte Flächen für den Wohnungsbau aktivieren wollen. Mit dem ExWoSt-Forschungsfeld „Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen in wachsenden Kommunen – Erhebung und Erprobung von Bausteinen eines aktiven Managements“ unterstützt das BMUB bis Ende 2019 acht Modellvorhaben mit aktiven Maßnahmen zur Innenentwicklung. Die Städte setzen Innenentwicklungsmanager ein und erweitern mit verschiedenen Bausteinen eine aktive Innenentwicklung. Die Modellvorhaben in Aalen, Berlin, Hamburg-Altona, Ludwigsfelde, Offenburg, Regensburg, Solingen und Trier werden finanziell unterstützt und fachlich beraten. Im Ergebnis werden Lösungen erarbeitet, von denen auch andere Kommunen profitieren können.
Nun stellen sich die Modellvorhaben auf der Fachveranstaltung am 27. Juni 2017 mit Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium, vor. Darüber hinaus werden aktuelle Fragen der planungsrechtlichen und instrumentellen Rahmenbedingungen der Innenentwicklung diskutiert.