Den Handlungsspielraum der Kommunen mit neuen Partnern erweitern

Die Herausforderungen, vor denen Kommunen bei der Bewältigung des Strukturwandels und der Umsetzung von Transformation stehen, sind sehr komplex. Dabei bleibt in den Städten, Gemeinden und Regionen oftmals kaum Zeit und es fehlen die Ressourcen, um sich an neue Anforderungen und sich verändernden Situationen anzupassen – obwohl dies notwendig wäre. Die vielschichtigen Probleme können kaum noch alleine von Verwaltung und Politik gelöst werden – hier fehlen neben Ressourcen, häufig Wissen und Ideen. Neue Bündnisse und Kooperationen mit der Zivilgesellschaft, den Bürger*innen und der Wirtschaft sind notwendig, um handlungsfähig zu bleiben, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln und zukunftsweisende Projekte gemeinschaftlich umzusetzen.

Komplexe Herausforderungen führen ebenso wie unvorhersehbare Krisen, ob Pandemien oder Wetterextreme, zu wachsenden Unsicherheiten, auf die vor allem vor Ort, d.h. in den Städten, Gemeinden und Regionen, Antworten gefunden und für die Lösungsansätze entwickelt werden müssen. Die Zusammenarbeit von Kommunen mit anderen Akteuren ist nicht neu. So werden kommunale Angebote beispielsweise schon seit vielen Jahren in Public-Private-Partnerships organisiert. Und auch die Zusammenarbeit mit Bürger*innen und der Zivilgesellschaft ist langjährige Praxis; Beteiligungsangebote und Engagementförderung sind in vielen Städten und Gemeinden selbstverständlich. Neuer und weit weniger erprobt ist der systematische und verbindlich organisierte Einbezug dieser Gruppen in Kommunikations-, Diskussions- und Transformationsprozesse und die sich daran anschließende Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Modellen für eine zukunftsfähige Entwicklung von Städten, Gemeinden und Regionen. Auf der Agenda stehen u.a. Themen wie Mobilität, Versorgung, Tourismus und Freiräume. Kooperation und – einen Schritt weitergedacht – Koproduktion bedeuten, dass Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in sogenannten „Strukturen neuer Verantwortungen“ zusammenarbeiten, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und arbeitsteilig Aufgaben zu übernehmen. Verbunden sind damit, so zeigen es aktuelle Studien, Erwartungen an bessere Prozesse und innovative Lösungen. Kennzeichnend für diese Allianzen sind zudem ein Miteinander auf Augenhöhe, das Ausloten von Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie die Langfristigkeit der Zusammenarbeit. Bei der Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort geht es nicht darum, deren Engagement als Ressource für kommunale Aufgaben zu nutzen, sondern vielmehr um eine Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren.

Die beiden Fördermaßnahmen zeigen, dass Antworten auf die gegenwärtigen Veränderungsprozesse in den Kommunen und Regionen unterschiedlich formuliert und ortsspezifische Themenschwerpunkte gesetzt werden müssen. Trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen knüpfen die Vorhaben von „Kommunen innovativ“ und „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ jedoch an ähnlichen Ausgangspunkten an. Im Kern geht es insbesondere darum, strukturschwache Räume zu stärken und für die Zukunft lebenswert zu gestalten. Viele Projekte legen den Fokus auf Ansätze einer veränderten Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik, organisierter und unorganisierter Zivilgesellschaft sowie der Wirtschaft. In den Projekten wird davon ausgegangen, dass eine zukunftsfähige Stadt- und Regionalentwicklung Impulse und Initiativen einer am Gemeinwohl orientierten Zivilgesellschaft und engagierter Bürger*innen benötigt, die sich über ihre eigenen Interessen hinaus für das Gemeinwesen einsetzen. Dabei reflektieren sie Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements, entwickeln und erproben neue Ansätze der Aktivierung, Beteiligung und Mitgestaltung der Menschen vor Ort bei Fragen kommunaler Zukunftsentwicklung.

Die Projekte von „Kommunen innovativ“ und „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ machen Mut für neue Formen der (verbindlichen) Zusammenarbeit von Kommunen, der Zivilgesellschaft und den Menschen vor Ort. Sie bieten Blaupausen und übertragbare Konzepte an, wie in neuen Allianzen die Transformation gestaltet und Mehrwerte geschaffen werden können.

Wie unterstützt eine Kommune Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern, damit diese dazu beitragen können, lokale Daseinsvorsorge mitzutragen? Wie binde ich Jugendliche in die Stadtentwicklung ein? Welche Mentalitäten und Selbstverständnisse sind unabdingbar und wie kann Bürgerengagement langfristig abgesichert werden?

Am 24.11.2020 drehte sich alles um „Allianzen bilden“ – also die Frage, wie Kommune und Bürgerschaft verbindliche Kommunikations- und Umsetzungsprozesse gestalten können, um die Daseinsvorsorge vor Ort zu sichern.

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Ergebnisse & Lösungen

Herausforderungen interkommunaler Zusammenarbeit
Prof. Dr. Hinz, Elmar / Klages, Victoria (2024)

Die Relevanz interkommunaler Zusammenarbeit (IKZ) steigt insbesondere für (kleinere) Kommunen zur Gewährleistung der öffentlichen Aufgabenerfüllung. Bei richtiger Ausgestaltung einer IKZ können sich Kommunen, trotz steigender Anforderungen an das Verwaltungsgeschehen, mehr Handlungs- und Reaktionsfähigkeit erhoffen. Im Projekt CarboMass wurde die Entwicklung eines einheitlichen Geschäftsmodells zur Gestaltung interkommunaler Zusammenarbeit angestrebt. Geschäftsmodelle sind Instrumente zur Beschreibung von Wertschöpfung. Sie beschreiben, wie gesellschaftliche Werte durch öffentliche Aufgabenerfüllung im Kern entstehen und weiterentwickelt werden können. Die öffentliche Wertschöpfung hängt dabei nicht nur von öffentlichen Verwaltungen, sondern auch von zusätzlichen Partnern im Netzwerk der betrachteten Aufgabe ab.

In einem solchen vernetzten Geschäftsmodell wird am Beispiel des betrieblichen Kerns eines Abwasserentsorgenden das komplexe Zusammenspiel verschiedener (erfolgskritischer) Faktoren und Akteure hinsichtlich unserer spezifischen Verwertungsalternative erläutert und visualisiert. Schon das Spielfeld des Geschäftsmodells bestimmt dabei den Spielraum der Aufgabenerfüllung: die gesetzliche Pflicht zur öffentlichen Abwasserbehandlung ist durch rechtlich-bürokratische Rahmenbedingungen für Klärschlämme eingeschränkt.

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inklusive Logistikkonzept für nachhaltige Betriebe aus dem Landkreis Saarlouis
Spath, Simon / Walter, Felix / Dillinger, Jeanette / Lang, Jörg (2024)

Der Landkreis Saarlouis setzt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „Konnekt“ auf den Aufbau eines Digitalen Regionalmarktes. Er soll die nachhaltige und lokale Wertschöpfung durch eine professionelle Vermarktungsstruktur für regionale Waren und Dienstleistungen online sowie vor Ort stärken. Ziel ist es, Angebot und Nachfrage von regionalen Produkten zu erhöhen und dadurch nachhaltig agierende Produzenten im Landkreis Saarlouis zu unterstützen. Die dazu neu geschaffene Onlineplattform „Rendezvous Saarlouis“ bietet bereits eine Vielfalt regionaler Angebote und fördert den Austausch zwischen Produzenten und Verbrauchern.

Perspektivisch soll der Regionalmarkt weiterentwickelt werden und die Möglichkeit bieten, die Produkte und Dienstleistungen der Anbieter online verfügbar zu machen und zusätzlich mit weiteren Angeboten vor Ort die Nahversorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern. Hierfür soll ein gewerblich agierender Betrieb gefunden werden. Dazu erarbeitet der Landkreis aktuell in Zusammenarbeit mit der IZES gGmbH im Rahmen einer Masterarbeit ein Logistikkonzept für den Digitalen Regionalmarkt.

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Gelingensfaktoren für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Engagierten in der Daseinsvorsorge
Walter, Andrea / Hübner, Tim (2024)

Zur Sicherstellung von Angeboten der Daseinsvorsorge sind Kommunen in ländlichen Räumen in hohem Maße auf bürgerschaftliches Engagement vor Ort angewiesen. Ob Feuerwehr, Dorfladen oder Bürgerbus – Angebote, die zur Sicherstellung der Daseinsvorsorge beitragen, benötigen regelmäßig einen engen Austausch mit Kommunalverwaltungen vor Ort (z.B. in Bezug auf finanzielle Förderung, Berichtspflichten). Ein zentraler Eckpfeiler für die Sicherstellung kommunaler Daseinsvorsorge bildet somit eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Kommune und Engagierten.

Was plausibel und beinahe selbstverständlich klingt, ist in der Praxis jedoch oft gar nicht so einfach zu realisieren. Deshalb ist es wichtig, mögliche Herausforderungen in der Zusammenarbeit zunächst einmal zu identifizieren und Lösungswege aufzuzeigen.

Der Beitrag argumentiert, dass Herausforderungen oft aus unterschiedlichen Erwartungshaltungen von Engagierten und Verwaltungsbeschäftigen resultieren. Eine funktionierende Zusammenarbeit benötigt vor allem gelebte Augenhöhe zwischen den Beteiligten.

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Möglichkeiten und Grenzen für partizipative Projekte im strukturschwachen Raum: Erfahrungen aus zwei Brandenburger Kleinstädten
Schreiber, Jonathan / Reiche, Mareike / Lais, Katja / Thomsen, Carola (2024)

Wie lassen sich Bürger*innen für die gemeinschaftliche Gestaltung von Daseinsvorsorge gewinnen? Wie können Bürger*innen eingeladen werden, nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse anzustoßen und umzusetzen? Ausgehend von diesen Leitfragen wurde im Kommunen innovativ-Projekt „ZUGG“ untersucht, wie sich gemeinschaftlich getragene Projekte zu Innenstadtbelebung und Mobilität initiieren und verwirklichen lassen. Heute sind in den Projektstädten Wittenberge und Perleberg (Brandenburg) erfolgreich umgesetzte Pilotvorhaben sichtbar. In Wittenberge wurden eine kostenfreie Lastenradleihe eingerichtet und ein zentraler Platz durch neue Gestaltungselemente belebt.

In Perleberg wurden vielfältige Ideen zur Belebung der Innenstadt umgesetzt – so etwa selbstgebaute Stadtmöbel auf einem zentralen Platz, Bürgermärkte und ein „Geschichten-Baum“. Doch der Weg dorthin war nicht ohne Herausforderungen. Aufbauend auf den gewonnenen Praxiserfahrungen und den Ergebnissen der projektbegleitenden Evaluation trägt der Beitrag wesentliche Erkenntnisse zusammen und bietet Handlungsempfehlungen. Auf der empirischen Basis der Pilotvorhaben soll so ein konkreter Mehrwert für zukünftige Transformationsprojekte entstehen.

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Organisiere deinen Flohmarkt mit mehr Nachhaltigkeit
Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH (Hrsg.) (2024)

Bürgerinnen und Bürger von Perleberg haben ehrenamtlich über das Bürgerbeteiligungsprojekt „Wir machen Prignitz“ vier Bürgermärkte in ihrer Stadt veranstaltet. Anliegen war nicht nur, unbekannte Orte der Innenstadt sichtbar zu machen und Begegnungsorte zu schaffen, sondern auch den Gedanken der Nachhaltigkeit zu stärken. Daher wurden auf den Bürgermärkten neben einem Flohmarkt auch ein Repair Café für Fahrräder bzw. für Elektrogeräte, Upcycling-Ideen mit der Nähmaschine und Basteln für Kinder angeboten.

Der Flyer beinhaltet eine Checkliste für die Organisation von Bürgermärkten.

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Ergebnisse der Projektpartner im Forschungsprojekt "Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam gestalten"
Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH (Hrsg.) und Öko-Institut e.V. (Hrsg.) (2024)

Die vorliegende Broschüre fasst die Erkenntnisse aus der Praxisbeobachtung, der wissenschaftlichen Prozessevaluation und der Wirkungsanalyse der einzelnen Pilotvorhaben von ZUGG zusammen und gibt jeweils Handlungsempfehlungen. Die Handlungsempfehlungen richten sich an verschiedene Akteursgruppen, die sich entweder selbst ehrenamtlich engagieren, bürgerschaftliches Engagement unterstützen oder beruflich vergleichbare Projekte durchführen oder begleiten. Jede Kommune, jedes Bürgerprojekt ist einzigartig. Entsprechend müssen vor Ort eigene, passgenaue Lösungen gefunden werden. Je nach Zielstellung, Umsetzungsteam und Kontextbedingungen muss eine flexible Reaktion auf die Anforderungen erfolgen. Die Handlungsempfehlungen verstehen sich deshalb als Leitlinie oder Hilfestellung. Sie sind aus den Projekterfahrungen entstanden und sollen es anderen Akteuren erleichtern, Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden.

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Zur Erreichbarkeit und Beteiligung älterer Menschen durch Citizen Science
Lau, Vanessa / Dost, Florian (2024)

Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien werden gesamtgesellschaftlich immer relevanter; Menschen ab 55 Jahren nutzen diese Angebote jedoch in geringerem Ausmaß als jüngere Altersgruppen. Die Nutzung variiert zudem in Abhängigkeit von der sozialen Integration, den persönlichen Präferenzen und dem Alter. Da die Relevanz und Vielfalt traditioneller Medien sinken, erfahren ältere Menschen einen Verlust ihres primären Informationskanals, während gleichzeitig zunehmende Einschränkungen in der persönlichen Mobilität zu Herausforderungen in individueller als auch kommunaler Kommunikation führen. Dabei sind Austausch und Teilhabe sowohl auf individueller als auch auf kommunaler Ebene von großer Bedeutung. Ohne eine Datengrundlage über die lokal tatsächlich genutzten Informations- und Kommunikationskanäle können betroffene Kommunen auch nicht vorausschauend mit ihrem Teilhabeangebot reagieren. Es entsteht das Dilemma, dass die Kommunen die Informations- und Kommunikationskanäle genau kennen müssen, um sie nutzen zu können und umgekehrt.

Das Projekt „Altersinnovationen“ nutzte bürgerschaftliche Beteiligung in allen Phasen der Entwicklung einer Befragung zum Kommunikations- und Informationsverhalten Älterer in den beteiligten Kommunen Guben und Spremberg/Grodk. Durch dieses Vorgehen konnten Bürger*innen aktiv in den Untersuchungsprozess eingebunden, praktische und fachliche Sichtweisen vereint sowie konkrete Handlungsempfehlungen für weitere Studien entwickelt werden. Zusätzlich erlaubt der bürgerwissenschaftliche Ansatz eine Erhebung in ansonsten schwer erreichbaren Bürger*innenguppen. Dieser Beitrag fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen und fokussiert die Potenziale der bürgerwissenschaftlichen Beteiligung in Konzeption, Umsetzung und Auswertung zielgruppenspezifischer Befragungen.

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Die ideale Schnittstelle zwischen Ehrenamt und Kommunalverwaltung
Matzke, Felix Leo / Arnold, Alexander / Beverungen, Teresa (2024)

Vor dem Hintergrund von Schrumpfungsprozessen und finanziell eingeschränkten lokalen Haushaltskassen in ländlichen Räumen übernimmt das Ehrenamt mehr und mehr (lokal)staatliche Aufgaben. In Form von Dorfkümmer*innen oder Dorfmoderator*innen werden in vielen Bundesländern ehrenamtlich Engagierte gefördert und qualifiziert, die auch in Bereichen wie der Gemeinwesenarbeit oder der Dorfentwicklung ehemals kommunal organisierte Funktionen wahrnehmen. Aus unserer Sicht lohnt es sich jedoch für Kommunen, diese Positionen mit hauptamtlichen Stellen zu bekleiden. Hauptamtliche Dorfmanager*innen decken ein breiteres Aufgabenspektrum ab als Ehrenamtliche, da sie die Arbeit verschiedener Dorfgemeinschaften im Gemeindegebiet aufeinander abstimmen und effektiver koordinieren können.

Sie fungieren als kommunikatives Bindeglied zwischen Verwaltung, Lokalpolitik, Vereinen und Bewohnerschaft, geben Informationen weiter, haben ein offenes Ohr für die Bedarfe vor Ort, initiieren Projektideen und können somit die Dorfentwicklung insgesamt effektiver gestalten. Am Beispiel der Gemeinde Merzenich sowie der Stadt Erkelenz stellen wir im vorliegenden Beitrag die konkrete Arbeit von zwei hauptamtlich tätigen Dorfmanager*innen vor. Wenn es Dorfmanager*innen gelingt, Vertrauen aufzubauen, Netzwerke zu etablieren und dauerhaft aufrechtzuerhalten, bilden sie die ideale Schnittstelle zwischen Ehrenamt und Kommunalverwaltung.

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Eine Handreichung für die Praxis
Matzke, Felix Leo / Henjes, Miriam / Kolocek, Michael (2024)

Dorfmanager*innen haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen vor Ort, sind Bindeglied zwischen Bewohnerschaft und Politik und entwickeln gemeinsam mit ihnen neue Ideen.

Die Handreichung „Aufgaben im Dorfmanagement“ stellt die verschiedenen Arbeitsbereiche vor und formuliert Handlungsempfehlungen für Kommunen, die eine solche Position etablieren wollen.

Für die Veröffentlichung haben die Autor*innen Interviews mit vier Dorfmanager*innen aus Dorsten (Kreis Recklinghausen), Erkelenz (Kreis Heinsberg), Merzenich (Kreis Düren) und dem Kreis Lippe geführt. Darüber hinaus flossen Ergebnisse des Projekts „Zusammenhalt hoch drei (Zhoch3)“ in die Handreichung ein.

Nach wie vor ist ein*e hauptamtliche*r Dorfmanager*in eher die Ausnahme. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die dauerhafte Etablierung solch einer Position lohnt.

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Berechnungsmodell zum Wert des bürgerschaftlichen Engagements in ländlichen Räumen
Nolting, Miriam / Schlehmeier, Carl (2024)

Engagierte in ländlichen Räumen nehmen zahlreiche Aufgaben der Daseinsvorsorge wahr: Ob als Fahrer*in in einem Bürgerbus, als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr oder in der Nahversorgung, wie beispielsweise in einem Dorfladen – die zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten stärken die regionalen Strukturen vor Ort. Um ihre Tätigkeiten weiter ausführen zu können und sich langfristig wertgeschätzt zu fühlen, sind ehrenamtlich Engagierte dabei auch auf kommunale Unterstützung angewiesen. Nicht selten sind diese Unterstützungsleistungen finanzieller Natur. Investitionen in Sachgegenstände und Ausrüstung seitens externer Akteure bedürfen jedoch einer zugrundeliegenden Argumentationslinie.

Um die Position ehrenamtlicher Akteure zu stärken, ihre Argumentationsgrundlage zu erweitern und die ganzheitliche Wirkungskraft ihrer bürgerschaftlichen Tätigkeiten darzustellen, wird im SROI Projekt ein Teilaspekt dieser Wirkungen exemplarisch erforscht: Der monetäre Wert des Ehrenamts in Form der Sozialrendite.

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Eine Bauanleitung für modulare Stadtmöbel im Bürgerbeteiligungsprojekt "Wir machen Prignitz"
Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz GmbH (Hrsg.) (2024)

Auf dem Bismarckplatz in Wittenberge stehen Stadtmöbel, die Bürgerinnen und Bürger selbst entworfen und gebaut haben. Es gibt vier Sitzgruppen, teilweise mit integrierten Pflanzkübeln, die nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Liegen, Ausstrecken und Klettern einladen. Daneben steht eine Bücherbox zum Tausch von Lesestoff. Die neuen Stadtmöbel wurden bewusst für den Austausch und zum längeren Verweilen konzipiert.

Durch das Bürgerbeteiligungsprojekt „Wir machen Prignitz“ haben sich Einwohner der Stadt in einem Bürgerteam zusammengefunden, um gemeinsam zu überlegen, wie die Innenstadt belebter und verschönert werden kann. Als konkretes Pilotvorhaben erhielten sie die Möglichkeit, eine Idee in die Tat umzusetzen. Das Bürgerteam hat sich für die Verschönerung des Bismarckplatzes in Wittenberge entschieden und zu diesem Zweck Stadtmöbel entworfen und gebaut.

Mit "Mach mit, mach's nach" wird eine Bauanleitung zur Verfügung gestellt, die bei einem Probebauen entwickelt und anschließend erprobt wurde. Die Bauanleitung finden Sie auf der Projektwebsite (wir-machen-prignitz.de) unter "Ergebnisse".

Wirtschaftliche Auswirkungen und Potenziale
Schlehmeier, Carl Eric / Grote, Miriam / Janke, Tim (2024)

Das ehrenamtliche Engage­ment im Kreis Lippe nimmt eine wichtige Rolle in der Gestaltung einer am Gemeinwohl orientier­ten Gesellschaft ein. Durch die Übernahme diverser regionaler Aufgaben in der Daseinsvor­sorge festigt das Ehrenamt den sozialen Zusammenhalt – ein echter Gewinn nicht nur für das Wohlbefinden zahlreicher Menschen. Die Verwirklichung gesellschaftlicher Projekte und Unterstützungsleistungen kann nur mit dem Einsatz des Eh­renamts erfolgreich sein. Doch welchen volkswirtschaftlichen Mehrwert hat dieser freiwillige Einsatz neben der Ausübung der eigentlichen Tätigkeit? Und wel­che Kosten werden benötigt, um die ehrenamtliche Arbeit durch das Hauptamt zu gewährleis­ten?

Im Rahmen des Verbundvorhabends SROI wurden diese Effekte im Kreis Lippe analysiert. Die Untersuchung zeigt: Ehrenamtliche Organi­sationen und Vereine entfalten einen beträchtlichen volkswirt­schaftlichen Mehrwert in der Region. Der Kreis Lippe profitiert messbar vom ehrenamtlichen Engagement. Regionale Wert­schöpfung und Einkommen ent­stehen bei Unternehmen und Beschäftigten im Wirtschafts­kreislauf.

Die Ergebnisse der volkswirtschaftlichen Analyse wurden in den zwei Leitfäden "Power für Lippe: Wie dein Ehrenamt die Region stärkt" und "Das Ehrenamt im Kreis Lippe: Wirtschaftliche Auswirkungen und Potentiale" zusammengefasst.

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Den eigenen Weg für die Kommune finden!
Klie, Anna Wiebke / Walter, Andrea (2024)

Wie kann bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Kommunen effektiv gefördert werden? Dieser Frage widmet sich der Praxisleitfaden „Gemeinsam engagiert in ländlichen Räumen – Den eigenen Weg für die Kommune finden!“.

Der Ausgangspunkt: Ländliche Kommunen stehen vor zahlreichen Herausforderungen und es sind engagierte Bürgerinnen und Bürger, die hier tagtäglich wichtige Beiträge zum Erhalt lokaler Lebensqualität und zur Daseinsvorsorge leisten, sei es in den Freiwilligen Feuerwehren, in Dorfläden, in der Mobilität und in vielen anderen Bereichen. Es ist eine zentrale Aufgabe von Politik und Verwaltung, die Engagierten mit bedarfsgerechten Rahmenbedingungen zu unterstützen.

Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Leitfaden aktuelle Trends und Herausforderungen für Engagement und seine Förderung in ländlichen Räumen, er stellt Schlüsselfaktoren für wirkungsvolles Engagement vor und definiert sechs Aufgaben für seine Förderung. Mit neun Empfehlungen und Beispielen guter Praxis aus verschiedenen Bundesländern zeigt er, wie lokales Engagement in ländlichen Räumen gezielt gestärkt werden kann, jeweils angepasst an lokalspezifische Gegebenheiten.

Der Leitfaden richtet sich an alle Personen und Organisationen, die auf lokaler Ebene für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements verantwortlich sind oder interessiert sind, sich daran zu beteiligen.

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Wie dein Ehrenamt die Region stärkt
Schlehmeier, Carl Eric / Grote, Miriam / Janke, Tim (2024)

Das ehrenamtliche Engage­ment im Kreis Lippe nimmt eine wichtige Rolle in der Gestaltung einer am Gemeinwohl orientier­ten Gesellschaft ein. Durch die Übernahme diverser regionaler Aufgaben in der Daseinsvor­sorge festigt das Ehrenamt den sozialen Zusammenhalt – ein echter Gewinn nicht nur für das Wohlbefinden zahlreicher Menschen. Die Verwirklichung gesellschaftlicher Projekte und Unterstützungsleistungen kann nur mit dem Einsatz des Eh­renamts erfolgreich sein. Doch welchen volkswirtschaftlichen Mehrwert hat dieser freiwillige Einsatz neben der Ausübung der eigentlichen Tätigkeit? Und wel­che Kosten werden benötigt, um die ehrenamtliche Arbeit durch das Hauptamt zu gewährleis­ten?

Im Rahmen des Verbundvorhabends SROI wurden diese Effekte im Kreis Lippe analysiert. Die Untersuchung zeigt: Ehrenamtliche Organi­sationen und Vereine entfalten einen beträchtlichen volkswirt­schaftlichen Mehrwert in der Region. Der Kreis Lippe profitiert messbar vom ehrenamtlichen Engagement. Regionale Wert­schöpfung und Einkommen ent­stehen bei Unternehmen und Beschäftigten im Wirtschafts­kreislauf.

Die Ergebnisse der volkswirtschaftlichen Analyse wurden in den zwei Leitfäden "Power für Lippe: Wie dein Ehrenamt die Region stärkt" und "Das Ehrenamt im Kreis Lippe: Wirtschaftliche Auswirkungen und Potentiale" zusammengefasst.

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Erfahrungen aus Guben und Spremberg/Grodk
Maj, Katazyrna (2024)

Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen bei der Umsetzung eines innovativen Beteiligungsangebotes und leitet daraus Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Beteiligungsprozessen mit älteren Menschen ab.

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Anerkennungs- und Wertschätzungskultur für Engagierte in Feldern der Daseinsvorsorge neu denken
Walter, Andrea (2024)

Bürgerschaftlich Engagierte leisten in ländlichen Räumen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung von Angeboten der Daseinsvorsorge. Die Engagementquote in ländlichen Räumen ist recht stabil, doch ist auch hier das Engagement nicht vor gesellschaftlichen Entwicklungen wie dem demographischen Wandel oder veränderten Erwartungen an das Engagement gefeit. Darüber hinaus macht die angespannte Finanzsituation von Bund und Ländern die Realisierung kommunaler Engagementförderung als freiwillige kommunale Aufgabe nicht gerade einfacher. Vor diesem Hintergrund stellt sich für zivilgesellschaftliche Organisationen als Träger von Engagement, genauso wie für Kommunen, die Frage, wie Engagierte gewonnen und gehalten werden können. Aus der Engagementforschung wissen wir, dass Anerkennung und Wertschätzung hierbei große Bedeutung zukommt.

In diesem Beitrag wird argumentiert, dass Anerkennungs- und Wertschätzungskultur für das Feld der Daseinsvorsorge neu gedacht werden sollte: Der Beitrag grenzt die Begriffe Anerkennung und Wertschätzung voneinander ab, gibt empirische Einblicke in Erwartungen Engagierter und entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis. Dabei wird herausgestellt, dass ernstgemeinte Wertschätzung bedeutet, gute Rahmenbedingungen für Engagierte in der Daseinsvorsorge zu ermöglichen!

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Die Verbindung von Alltags- und Fachwissen für nachhaltige kommunale Lösungen
Knobloch, Vanessa (2021)
Bürger*innen und Expert*innen beteiligen

„Wissen“ für kommunale Veränderungsprozesse ist in vielen Köpfen vorhanden. Eine erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen entscheidet sich daran, ob es gelingt das Alltagswissen und die Nutzererwartungen auf der einen Seite und das Fach- und Faktenwissen auf der anderen Seite gleichermaßen zu erfassen und zusammenzuführen.

Im Projekt „iMONA“ wurden daher zwei Beteiligungsebenen kombiniert: Es wurden sowohl Bürger*innen als auch Expert*innen beteiligt, um Mobilitäts- und Nahversorgungsangebote für den Landkreis Freyung-Grafenau zu entwickeln. Durch dieses Vorgehen konnten spezifische Angebote konzipiert und umgesetzt werden.

Dieser Beitrag fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Welcher Mehrwert kann durch ein derartiges Vorgehen erzielt werden? Welche Fallstricke müssen beachtet werden?

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Perspektive für zukunftsweisende Daseinsvorsorge im ländlichen Raum?
Klie, Thomas (2021)
Hybride Bürgergenossenschaften

Hybride Bürgergenossenschaften bieten sich insbesondere in kleinen Gemeinen, aber auch interkommunal als gemeinwirtschaftlich getragene und initiierte Beiträge zur Daseinsvorsorge an. Sie können sich auf unterschiedliche Felder der Daseinsvorsorge beziehen, leben von kommunalpolitischer Unterstützung und einem zivilgesellschaftlichen, aber auch unternehmerischen Engagement der Bürger*innen vor Ort.

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Bedingungen einer erfolgreichen Jugendbeteiligung in Kommunen
Doreen Scheffler (2021)
Jugend beteiligen

Weder Nachhaltigkeit noch Kommunalpolitik sind prüfungsrelevante Inhalte der schulischen Curricula in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Damit werden wichtige Bestandsteile der Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern nicht reflektiert und Partizipation in der Entwicklung der eigenen Kommune behindert.

Im Forschungsvorhaben LAZIK N2030 wurden neue Ansätze entwickelt, um junge Menschen in den Kommunen Stadt Sandersdorf-Brehna (Sachsen-Anhalt) und Barnstorf (Niedersachsen) zu beteiligen. Wenn in Kommunen Jugendpartizipation gefördert werden soll, müssen sich die kommunalen Akteure über Herausforderungen und Chancen von Jugendbeteiligung bewusst werden. Der vorliegende Beitrag stellt Bedingungen einer erfolgreichen Jugendbeteiligung vor.

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Ein Plädoyer für eine proaktive und wirkungsorientierte kommunale Sozialpolitik
Hermann Rappen (2021)
Kommunale Sozialpolitik im Zeichen von Haushaltsproblemen

Die Kommunalisierung der Sozialpolitik zeigt sich darin, dass etwa ein Viertel der bereinigten kommunalen Ausgaben in Sozialleistungen fließen. Dabei bestehen erhebliche regionale Disparitäten bezüglich Art und Umfang der Sozialleistungen, die auf Unterschiede in der lokalen Wirtschaftskraft oder den demografischen Strukturen zurückzuführen sind. Vor besonderen Problemen stehen Kommunen mit prekärer Haushaltslage, die diese Lasten allenfalls durch erhebliche Einschränkungen der kommunalen Daseinsvorsorge in anderen Bereichen stemmen können.

Wie aber können Kommunen – selbst bei prekärer Haushaltslage – Handlungsspielräume für eine proaktive und wirkungsorientierte Sozialpolitik schaffen? Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist, eine integrierte Sozial- und Finanzplanung umzusetzen, die Handlungsbedarfe frühzeitig erkennt und mit den verfügbaren, fachübergreifenden Handlungsressourcen zusammenbringt. Des Weiteren muss die Möglichkeit genutzt werden, Ressourcen des dritten (z.B. Wohlfahrtsverbände) und des informellen Sektors (z.B. ehrenamtliches Engagement) sowie des Marktes (Public-Private-Partnership, Sponsoring) zu mobilisieren. Insgesamt kann auf diese Weise die Effizienz und Effektivität der Aufgabenerfüllung verbessert werden. Im Ergebnis ist eine Entlastung der kommunalen Haushalte durch Mehreinnahmen und Minderausgaben zu erwarten.

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Sensibilisierung für die Bedeutung der Ortskerne
Herling, Otfried (2021)

Für Kommunen im demografischen Wandel besteht die Gefahr, dass sich das Leben aus den Ortskernen zurückzieht. Bevölkerungsverlust, Neubausiedlungen und Einzelhandel auf der (ehemals) grünen Wiese zehren an der Bedeutung der Ortsmitten und Stadtkerne, die es wieder zu stärken gilt – als Funktionszentren und Identitätsanker.

Hier setzte das Verbundvorhaben „Ortsinnenentwicklung“ an. Die Projektpartner*innen erarbeiteten eine Fülle von Instrumenten und Maßnahmen zur Stärkung der Dorfzentren. Neben den planungsrechtlichen Instrumenten, wurde deutlich, dass vor allem die Kommunikation und Kooperation unter den beteiligten Akteuren, zum entscheidenden Faktor für einen nachhaltigen Erfolg wird. Die Menschen in den Kommunen müssen einen Zugang zum Thema „Stärkung der Dorfzentren“ bekommen, dafür sind Maßnahmen zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zu verfolgen.

Die Kommunen und  Netzwerkpartner haben die Chancen, in Kooperation Bürgerinnen und Bürgern für den Mehrwert einer Stadtentwicklung zu sensibilisieren, die sich auf den Ortskerne besinnt und Kapital daraus zu bilden. Mit dem hessischen Ausspruch: „Mehr ‚Kreppel‘ – weniger Donut“ (im Sinne das bauliche und funktionale „Loch“ in den Ortsmitten zu vermeiden) muss den Bewohnerinnen und Bewohnern vermittelt werden, dass Ortsinnenentwicklung alle angeht. Hierfür sind Kommunen und Region als Partner gefragt: Mit einem „Kompetenzzentrum Innenentwicklung“ und einer „Dorfakademie“ werden zwei konkrete Instrumente vorgestellt, die diese Arbeit langfristig verankern.

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Methoden zum Erkennen und Bearbeiten von Zielkonflikten der Nachhaltigkeit
Böhm, Birgit / Böhm, Linda / Böttcher, Fabian / Richter, Frauke / Sell-Greiser, Christiane (2021)
Raus aus dem Dilemma!

Kommunen befinden sich häufig in einem Dilemma. Sie bewegen sich in einem komplexen Geflecht aus Vorschriften und Zielvorgaben unterschiedlicher politischer Ebenen. Nationale, regionale und eigens gesetzte lokale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung sind durch die kommunale Politik und Verwaltung umzusetzen. Auch internationale Ziele übergeordneter Strategien, wie z.B. die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, spielen eine wichtige Rolle. Nicht immer stehen diese Ziele in Einklang miteinander. Dies erschwert die gleichwertige Realisierung der Ziele für die Kommune – Zielkonflikte der Nachhaltigkeit treten auf.

Die Auseinandersetzung mit Zielkonflikten der Nachhaltigkeit und die Suche nach Lösungsansätzen auf kommunaler Ebene sind von hoher Relevanz, um die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu wahren und die nachhaltige Entwicklung zu sichern. Der Forschungsverbund LAZIK N2030 entwickelte und erprobte in einem partizipativen Prozess mit Bürger*innen (insb. Jugendlichen/Schüler*innen), Politik- und Verwaltungsvertreter*innen sowie Expert*innen verschiedene partizipative Entscheidungsfindungsmethoden, die zur Lösung von Zielkonflikten der Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene beitragen sollen.

Dieser Beitrag vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Zielkonflikten der Nachhaltigkeit sowie erste praxisbezogene Methoden zum Erkennen und Bearbeiten von Zielkonflikten der Nachhaltigkeit im kommunalen Kontext.

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Jugendliche erforschen kommunale Zielkonflikte der Nachhaltigkeit
Haubner, Randy / Meyer, Christiane (2021)
WIR in unserer Kommune!

Der Kommunen- und Forschungsverbund von LAZIK N2030 (LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltige Entwicklung 2030) hat sich zum Ziel gesetzt, in einem partizipativen Prozess unter Beteiligung von Schüler*innen und ihren Lehrkräften, Bürger*innen sowie Expert*innen Lösungsansätze zur Bewältigung aktueller kommunaler Zielkonflikte zu entwickeln.

Jugendliche wurden bislang noch viel zu wenig in kommunale Diskussionen zu einer nachhaltigen Entwicklung einbezogen. Laut der Shell Jugendstudie 2019 glauben Jugendliche zudem nicht, dass sich Politiker*innen darum kümmern, was sie denken. Die Forderungen vonseiten der Fridays for Future-Bewegung an verschiedene Kommunen zeigen jedoch, dass es wichtig ist, ihre Perspektiven künftig verstärkt zu integrieren.

Im Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kommt Schulen und Kommunen für die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele eine besondere Verantwortung zu. Dabei wird explizit die Partizipation von Jugendlichen betont. Der im LAZIK N2030 -Verbundprojekt entwickelte und erprobte schulische Thinktank ist ein Beitrag zur Umsetzung dieses Nationalen Aktionsplans. Aber wie können Jugendliche für die spezifischen kommunalen Zielkonflikte der Nachhaltigkeit sensibilisiert werden? Wie können sie auf dieser Basis an der Entwicklung von Lösungsansätzen beteiligt werden? In diesem Beitrag werden methodische Zugänge des schulischen Thinktanks aufgezeigt.

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Jugendliche beteiligen sich an einer nachhaltigen Entwicklung in ihrer Kommune
Haubner, Randy / Meyer, Christiane (2021)
WIR reden MIT

In Deutschland leben derzeit 14 Millionen junge Menschen zwischen zwölf und 27 Jahren. Das sind 17 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die jungen Menschen sind ebenso vielseitig wie die Gesellschaft, in der sie leben. Junge Menschen für politische Aktivitäten im kommunalen Kontext zu motivieren, ist eine Herausforderung. Die mangelnde Beteiligung von Jugendlichen ist auf Faktoren wie fehlendes Vertrauen und Politikverdrossenheit sowie nicht anschlussfähige kommunalpolitische Themen zurückzuführen. Demokratie und Nachhaltigkeit brauchen aber Jugendbeteiligung. Eine besondere Bedeutung bei der Umsetzung von Jugendbeteiligung kommt der Kommune zu. Sie ist den Bürger*innen von allen politischen Ebenen am nächsten und somit für viele Jugendliche ein Lernort der Demokratie.

Im schulischen Thinktank des Verbundprojekts LAZIK N2030 (LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltige Entwicklung 2030) war die Sensibilisierung junger Menschen für Zielkonflikte der Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene mit Methoden des forschenden Lernens ein erster Schritt. Da aber die Partizipation der Jugendlichen an der Entwicklung von Lösungsansätzen für die Zielkonflikte angestrebt wurde, ging es im nächsten Schritt darum, die „Stimme der Jugendlichen“ in die Kommunen zu tragen und Maßnahmen zur Verstetigung der Kooperation von Schule und Kommune anzudenken.

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Möglichkeiten einer lebensweltorientierten Ausgestaltung ehrenamtlicher Quartiersarbeit
Annekatrin Kühn / Mathis Fragemann (2021)
Aber die kommen einfach nicht…

In Deutschland engagieren sich 31 Millionen Menschen freiwillig in Gemeinden, Städten, Vereinen, Organisationen oder Initiativen und übernehmen wichtige Funktionen innerhalb ihrer Gemeinschaft und ihres Wohnumfeldes. Sie investieren viel Zeit und Kreativität in ihr ausgeübtes Ehrenamt. Dennoch werden ihre Angebote von einzelnen Bevölkerungsgruppen nicht immer wie erhofft angenommen.

Ein Mismatch von Angebot und Nachfrage lässt sich häufig bei ehrenamtlichen Angeboten feststellen, die für andere kulturelle Gruppen geschaffen werden, was wiederum in Unverständnis und Frustration bei den Ehrenamtlichen münden kann. In diesem Beitrag werden mögliche Barrieren ehrenamtlich getragener Angebote im Quartier aufgezeigt und Anregungen für die ehrenamtliche Quartiersarbeit gegeben.

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Interaktive Ortsentwicklung mithilfe eines WebGIS
Dettweiler, Martina / Linke, Hans Joachim (2020)

Visualisierung ist bei räumlicher Planung relevant, da eine verbale Beschreibung einer geplanten städtebaulichen Situation oft nicht ausreichend ist. Sie präzisiert z.B. in Beteiligungsveranstaltungen die sprachliche Darstellung, wirkt anregend und vermag so Aufmerksamkeit auf die Wirkungen einer baulichen Entwicklung oder die Problemstellungen der Flächeninanspruchnahme zu lenken. Visualisierung ist ebenfalls ein zentrales Element zur Aktivierung, da durch sie der betreffende Raum und dessen Umgebung für die Bürgerschaft räumlich erfahrbar abgebildet werden. Hierbei ist wichtig, dass Visualisierung nicht nur vorgegeben ist, sondern dass eine interaktive Ortsentwicklung mit ihren Werkzeugen zur aktiven Gestaltung und der Verfassung von Anmerkungen die passive Betrachterrolle aufbricht.

Im Forschungsprojekt AktVis wurden als Informationsmittel und zur Verbesserung der Kommunikation sowie Kooperation die Möglichkeiten der 3D-Visualisierung eingesetzt. Dafür wurde vom Fraunhofer IGD in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt ein webbasiertes GIS (WebGIS) entwickelt und dabei gleichzeitig eine Verknüpfung von Vor-Ort-Beteiligung mit Online-Partizipation ermöglicht.

Es hat sich gezeigt, dass sich Veränderungen der Siedlungsstruktur mit einem interaktiven WebGIS schneller und visuell eindrücklicher vornehmen lassen als bei klassischen Darstellungsmethoden wie Holzmodelle oder ausgedruckten Pläne. Digitale 3D-Modelle erlauben einen intuitiven Zugang zum Raum. In Planungsprozessen können durch solche virtuellen Modelle und unterschiedliche Funktionalitäten Bürger*innen informiert, aktiviert, beteiligt, und beraten werden.

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Leitfaden für ein neues Finanzierungsmodell zur Unterstützung bürgerschaftlichem Engagements für den Erhalt historischer Bausubstanz
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte / Stiftung trias (Hrsg.) (2020)

Der Leitfaden beinhaltet eine Vorstellung des Bürgerfonds sowie dessen städtepolitischen Hintergrund. Er umfasst zudem eine Schritt-für-Schritt Anleitung, die interessierte Bürgergruppen an der Teilnahme am Bürgerfonds unterstützt. Eine Auflistung zu möglichen Rechtsformen hilft diesen zum Vorhabenbeginn bei ihrer Strukturierung.

Der Leitfaden zum Bürgerfonds ist in zwei Versionen erschienen: Der » Kurzleitfaden beinhaltet die genannten Eckdaten sowie Informationen zum Projekt und den beteiligten Partnern. Die » Langfassung stellt zusätzlich bereits erfolgreiche Bürgerinitiativen vor. Dies soll den Bürgergruppen als Orientierungshilfe dienen, um aus den gesammelten Erfahrungen Rückschlüsse auf das eigene Vorhaben ziehen zu können.

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IN²-Projektteam (2020)
Checkliste Willkommenskultur

Mit der vorliegenden Checkliste können Sie die Willkommenskultur in Ihrer Kommunalverwaltung messen. Diese Selbsteinschätzung kann Ihnen helfen, den Reifegrad der Willkommenskultur zu erkennen. Gerne können Sie die Checkliste auch als Inspiration für die Weiterentwicklung dieser Kultur nutzen.

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Ermöglichende Rahmenbedingungen auf lokaler und übergeordneter Ebene herstellen
Kummel, Olivia / Schneider, Gregor / Schwarzkopf, Frank (2020)

Eine „ermöglichende Kleinstadt“, die auch (oder gerade) unter Bedingungen der Schrumpfung und demografischem Wandel Ehrenamt fördert, benötigt sowohl begünstigende lokale wie auch unterstützende übergeordnete Rahmenbedingungen. Dabei sind vor allem vielfältige Unterstützungsformen gefragt. Gleichzeitig sollten Ansprüche, was Ehrenamt alles zu leisten hat, abgebaut werden.

Insbesondere schrumpfende, strukturschwache Regionen sehen sich jedoch komplexen Dilemmata ausgesetzt: Zum einen brauchen gerade sie freiwillig Engagierte, um Daseinsvorsorgeleistungen abfedern zu können, die nach und nach weggebrochen sind. Zum anderen fehlt aber für viele Initiativen eine „kritische Masse“ an Personen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Der Artikel gibt einen Einblick zu Hürden und Grenzen des Ehrenamtes sowie zu den Potenzialen der Mitgestaltung der eigenen Stadt. Es werden aber auch Empfehlungen an Institutionen auf Landes- und Bundesebene angesprochen, die auf lokaler Ebene nicht umsetzbar, aber entscheidende Voraussetzung sind, freiwilliges Engagement gerade in jenen Kommunen dauerhaft attraktiv zu gestalten und zu etablieren, die von Bevölkerungsrückgang stark betroffen sind.

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Wie Kommunen, Zivilgesellschaft und intermediäre Akteure durch Kooperation und Co-Produktion die Lebensqualität vor Ort verbessern können
Deffner, Jutta / Stein, Melina (2020)

Im Alltag der Bewohner*innen ist der Nahraum der Bereich, in dem verschiedene Angebote und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge genutzt werden und somit die Lebensqualität stark beeinflusst wird. Gleichzeitig ist alles, was das nahräumliche Lebensumfeld ausmacht, weder sektoral als Handlungsfeld in der kommunalen Daseinsvorsorge verankert, noch handelt es sich um Aufgaben, die die Kommunen allein gestalten und beeinflussen können, wie z. B. die Entwicklung der nahräumlichen Versorgung oder der Nahmobilität. Hier sind auch Unternehmen, Vereine und Zivilgesellschaft involviert. Zusammen mit diesen Akteuren müssen die Kommunen neue Kooperationsformen entwickeln, um Möglichkeiten zu schaffen, die Daseinsvorsorge im Nahraum angesichts demografischer Veränderungen aufrecht zu erhalten.

In dem Beitrag werden die Kooperationsmöglichkeiten, die im Projekt LebensWert zu Nahmobilität und nahräumlicher Versorgung untersucht wurden, vorgestellt und die Erfahrungen bewertet.

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Wege und Formen der Sensibilisierung und Aktivierung zur Mitgestaltung des demografischen Wandels
Schauber, Ulla (2020)

Obwohl die große Mehrheit der Bevölkerung überzeugt ist, dass der demografische Wandel Deutschland zukünftig stark prägen wird, geht nur eine Minderheit davon aus, dass sich dieser auf das eigene, persönliche Umfeld und das eigene tägliche Leben auswirken wird. Über professionelle, kontinuierliche und transparente Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit sowie (politisch) ernstgemeinte Dialog- und Partizipationsprozesse kann es dennoch gelingen, Teile der Bevölkerung für den Themenkomplex demografischer Wandel zu sensibilisieren und hierüber für die Mitwirkung an Veränderungsprozessen bzw. Projekten in den Kommunen zu mobilisieren. Dies gelingt in aller Regel nur, wenn die Themen und Projekte direkt mit dem Lebensalltag und -umfeld der Menschen verknüpft sind und augenscheinlich von ihnen beeinflusst werden können.

Der Beitrag zeigt auf, was bei einem Prozess zu beachten ist, der Bürgerinnen und Bürger für den Themenkomplex demografischer Wandel sensibilisieren will. Neben dem allgemeinem Forschungsstand im Bereich der Sensibilisierung für den Themenkomplex demografischer Wandel greift er vor allem auf die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem BMBF-geförderten Forschungsvorhaben KOMET – Kooperativ Orte managen im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald zurück.

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Ein Werkzeug zur Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements
Kummel, Olivia (2020)

Ehrenamtliche Projekte – selbst kleine – können wichtige Beiträge zur Umsetzung freiwilliger Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge leisten. Dennoch können Gemeinden, die vom demografischen Wandel betroffen sind, aufgrund der knappen kommunalen Haushaltsmittel oft solche Projekte nicht finanziell unterstützen.

Um zivilgesellschaftliches Engagement auch in einer solchen Kleinstadt zu ermöglichen, wurde in der Modellstadt Weißwasser im Projekt Kleinstadt_gestalten mit Hilfe einer BMBF-Förderung ein Kleinprojektefonds eingerichtet, der in der Verantwortung der Stadtverwaltung lag. Dieser Kleinprojektefonds wurde als Anschubfinanzierung für ausgewählte Bürgerprojekte angelegt, die im Laufe des Projekts unterstützt wurden. Damit sollte getestet werden, ob ein solcher Fonds die Möglichkeit bietet, Handlungsspielräume für Engagierte zu eröffnen und ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

Gleichzeitig war der Fonds auch als Vehikel gedacht, Engagierte und Stadtverwaltung zum gemeinsamen Handeln für eine ko-kreative Stadt zu aktivieren. Wie der Kleinprojektefonds aufgebaut ist und von den Engagierten angenommen wurde, welche Stellschrauben angesetzt werden müssen, damit er unterstützend wirkt, und welche Begünstigungen er brachte, wird in diesem Beitrag erläutert.

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Institut für Technologie und Arbeit (ITA) (2020)
Dramaturgiebogen Ideenwerkstatt

Der Dramaturgiebogen dient als Vorlage zum Ablauf einer Ideenwerkstatt.

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Institut für Technologie und Arbeit (ITA) (2020)
Dramaturgiebogen Strategiegespräch

Der Dramaturgiebogen dient als Vorlage zum Ablauf eines Strategiegesprächs.

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Integration in ländlichen Regionen - Teil 1
Jentsch, Marina / Marx, Elena (2020)
Erklärungsmodell der Wohnortwahl durch Zugewanderte

Zugewanderte, die nicht gezielt einen permanenten Wohnsitz in einer ländlichen Kommune aufgebaut haben, sondern z. B. als Arbeitsmigrant*innen sowie Geflüchtete durch Arbeitsangebot oder Zuweisung über den Königsteiner Schlüssel hier gelandet sind, wollen oft nach einer gewissen Zeit wieder wegziehen – hauptsächlich in Großstädte, die sie attraktiver finden. Die Bemühungen der Kommunen um die Erstaufnahme und Integration bleiben erfolglos, wenn Zugewanderte andere Wohnstandorte nachfragen, die ihnen aus ihrer Sicht bessere Bleibe-, Arbeits-, Freizeit- und gesellschaftliche Interaktionsperspektiven bieten.
Aus diesem Grund ist es wichtig zu verstehen, aus welchen Gründen sich Zugewanderte für einen Wohnort entscheiden und für den anderen nicht. Einflussfaktoren auf diese Entscheidung können als Haltefaktoren bezeichnet werden. Im Projekt „Innovative Formate zur Integration von Zugewanderten in Regionen mit hohen demografischen Herausforderungen“ wurden solche Faktoren in den beteiligten Verbandsgemeinden Gerolstein und Rockenhausen untersucht, um daraus geeignete und relevante Maßnahmen zur Verbesserung der Integration abzuleiten. Aus den Ergebnissen wurde ein Erklärungsmodell der Wohnortwahl entwickelt, das hier vorgestellt wird.

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Was ist Ihnen wichtig bei der Auswahl von Ihrem Wohnort?
IN²-Projektteam (2020)
Fragebogen

Dieser Fragebogen dient der Erhebung von Daten in den Kommunen. Es geht um die folgenden Fragen:
- Welche Dinge gehören für Sie zu einem guten Wohnort?
- Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Wohnort?
- Wo wollen Sie in Zukunft leben?

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Wie urbane Gärten durch Zusammenarbeit von verschiedenen Akteursgruppen entstehen können
Kemper, Denise / Tobisch, Carlos / Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2020)

In Großstädten wächst die Anzahl sogenannter „Gemeinschaftsgärten“ stetig an. Gemeinschaftsgärten sind ein relativ neues Phänomen auf städtischen Grünflächen, die neben dem Anbau von Lebensmitteln vielfältige soziale wie auch ökologische Funktionen erfüllen. Über die gärtnerische Betätigung hinaus dienen sie Menschen als Orte der Begegnung, der Erholung und des Miteinanders. Als grüne Oasen im Stadtraum leisten sie klimatische Ausgleichsfunktionen und bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Gegründet und betrieben werden die urbanen Gärten insbesondere auf zivilgesellschaftliche Initiative. Einzelne Personen bzw. selbstorganisierte Gruppen eignen sich Stadtraum an und begrünen diesen im bottom-up-Prozess. Zunehmend erkennen auch Stadtverwaltungen sowie (Immobilien-)Unternehmen die Potentiale von Gemeinschaftsgärten für ihre Grundstücke. Insbesondere in sozial schwächeren Stadtvierteln werden urbane Gärten als Instrument zur sozialen Quartiersaufwertung geplant bzw. top-down initiiert.

Das Forschungsvorhaben „CoProGrün – Co-produzierte Grünzüge als nachhaltige kommunale Infrastruktur“ untersuchte, wie Zivilgesellschaft, Kommunen und Wirtschaft gemeinsam Grünflächen managen können. Der Artikel betrachtet im Speziellen, wie geeignete Flächen und potentielle Akteure für den Aufbau von Gemeinschaftsgärten gefunden werden können.

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Wie Flächeneigentümer*innen, Unterstützer*innen und Gärtner*innen zusammenkommen
Regionalverband Ruhr (Hrsg.) (2020)
Gemeinschaftsgärten - Wer macht mit?

Gemeinschaftsgärten erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Sie zählen zu den neuen Formen des städtischen Gärtnerns, die sich unter dem Begriff „urbanes Gärtnern/urban Gardening" zusammenfassen lassen. Alleine im Ruhrgebiet finden sich über 50 Gartenprojekte, die über die Internetplattform urbane.oasen.de vernetzt sind (Stand Juni 2020). Neben der geeigneten Standortwahl für die Gartenprojekte, leben Gemeinschaftsgärten von der Zusammenarbeit verschiedenster Akteursgruppen. Damit sie entstehen können, bedarf es neben den Mitmachenden noch weitere Personen, die Flächennutzungen zulassen und die Gartenprojekte unterstützen. So stellen beispielsweise Kommunen oder Wohnungsgesellschaften Flächen zur Verfügung, Initiatoren organisieren Mitmachaktionen und lokale Unternehmen unterstützen die Initiativen mit Sachspenden. Gemeinschaftsgärten sind daher prädestinierte Orte von Co-Produktion auf städtischen Grünflächen.

Die Broschüre „Gemeinschaftsgärten- wer macht mit?" nimmt die Akteure des urbanen Gärtnerns in den Fokus. Sie stellt Methoden und Instrumente vor, wie Mitmachende für Gartenprojekte gefunden, gezielt angesprochen und eingebunden werden können. Die angewandten Methoden sind auch auf andere Grünzüge übertragbar. Abschließend stellt die Broschüre wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen aus dem Modellvorhaben CoProGrün vor. Diese sollen Entscheidungtragende und Garteninitiativen dabei unterstützen, Voraussetzungen und Strukturen zu schaffen, damit durch Kooperation noch viele weitere grüne Oasen entstehen können.

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Wie Mobilität in ländlichen Regionen dauerhaft gesichert werden kann
Kreinberger, Magdalena (2020)

Traditionelle ÖPNV-Angebote sind in ländlichen Räumen meist schlecht ausgelastet. Das liegt an den Strukturen vor Ort: kleine Ortschaften sind gepaart mit einer geringen Bevölkerungsdichte. Diese Ausgangsbedingung schränkt das klassische ÖPNV Angebot ein, denn dieses zielt auf viele Personen, die in kurzer Zeit auf demselben Reiseweg befördert werden und sich auf nachfragestarke Strecken konzentrieren.

Dennoch ist die Mobilität, gerade auch in ländlichen Regionen, ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge: Sie schafft eine Möglichkeit zur Fortbewegung, fördert die Lebensqualität und ist nicht zuletzt ein Mittel zum Erhalt der gesellschaftlichen Teilhabe. Es stellt sich daher die Frage, wie Mobilität in ländlichen Regionen dauerhaft gesichert werden kann. Ideen sind gefragt, die es ermöglichen, Orte abseits der großen Achsen und in Räumen sowie Zeiten schwacher Nachfrage besser zu bedienen.

Bürgerschaftlich getragene Gemeinschaftsverkehre bieten einen Weg, um bisher fehlende Mobilitätsangebote bereitzustellen. Jedoch erschweren bestehende Regulierungen im Verkehrssektor und andere Rahmenbedingungen die Umsetzung sowie den Ausbau von Gemeinschaftsverkehren. Im Verbundvorhaben „KOMOBIL2035“ untersuchten die Projektpartner*innen diese Rahmenbedingungen und erarbeiteten Ansätze, um Gemeinschaftsverkehre langfristig zu stärken und damit einen positiven Beitrag für die Mobilitätsversorgung in ländlichen Regionen zu leisten.

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Veranstaltungsformate, um Co-Produktion in der Stadt- und Landschaftsentwicklung zu stärken
Pölling, Bernd / Rehkop, Nils / Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2020)

Co-Produktion in der Stadt- und Landschaftsentwicklung erfordert das Zusammenwirken vieler Akteure. Ein beispielhaftes Feld der Co-Produktion ist die urbane Agrikultur – eine Entwicklung der letzten Jahre, welche für die unterschiedlichsten Akteure mit unterschiedlichstem Hintergrund sehr attraktiv ist: Landwirte, Gärtner, Stadtbewohner, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Naturschutzverbände, lokale Vereine und viele andere arbeiten in diesem Feld.

Im Rahmen des Projekts CoProGrün haben eine Reihe von Veranstaltungen und deren intensiver Vor- und Nachbereitung darauf abgezielt, Akteure mit unterschiedlichen professionellen und persönlichen Hintergründen zusammenzubringen und zu vernetzen. Eine Ideen- und eine Projektbörse sowie verschiedene Themenworkshops haben dazu beigetragen bisher bei den Akteuren übersehene Potenziale einer gemeinsamen Co Produktion für die Aufwertung des Grünzuges herauszustellen.

Der Beitrag stellt diese vernetzenden Veranstaltungsformate vor, die sich – thematisch unabhängig – auch für andere Anlässe eigenen, bei denen Co-Produktion in der Stadt- und Landschaftsentwicklung gestärkt und ausgebaut werden soll.

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Integration in ländlichen Regionen - Teil 3
Steinebach, Gerhard / Torakai, Patrick (2020)
Integration durch ein datengestütztes und integriertes Standortkonzept bewältigen

Als Alternative zum Königsteiner Schlüssel wird in diesem Beitrag ein Modellansatz zur Bestimmung von Potentialräumen zur Verteilung von Zuwanderern beschrieben, der im Sinne eines Tools als Leitfaden und GIS-gestütztes Planungsinstrument für die Integration von Zuwanderern fungieren kann. Anhand der Anwendung des Modellansatzes und des Tools an ausgewählten Beispielen der Modellkommunen Gerolstein und Rockenhausen werden die Übertragbarkeit und die Reflexion der Erkenntnisse abschließend beurteilt.

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Herausforderungen der Vernetzung neuer Partner
Lahner, Jörg / Metz, Sarah (2020)

Neue Netzwerke schaffen Verbindungen zwischen migrantischen Gründungsinteressierten und Beratungseinrichtungen der Wirtschaftsförderung. Bislang gab es kaum Kontakte zwischen Integrationseinrichtungen, Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) sowie Gründungsberatungseinrichtungen.

Um eine bessere Vernetzung der Wirtschafts- und Integrationseinrichtungen sowie MSOs zu fördern, wurden im Projekt MIGOEK Vernetzungstreffen angestoßen und organisiert. Die Veranstaltungen wurden zum Teil gemeinsam mit Gründungsberater*innen dezentral in den Landkreisen durchgeführt.

Der Beitrag geht auf die Bedarfe der Akteursgruppen ein und stellt Umsetzungsmöglichkeiten für neue Netzwerke exemplarisch vor.

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IN²-Projektteam (2020)
Interviewleitfaden Expert*innen

Zur Erhebung von Daten in den Kommunen können Interviews geführt werden. Dieser Interviewleitfaden soll Interessierten als Vorlage dienen, Expert*innen in den Kommunen zum Thema Integration von Zuwanderern zu befragen.

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IN²-Projektteam (2020)
Interviewleitfaden Zugewanderte

Zur Erhebung von Daten in den Kommunen können Interviews geführt werden. Dieser Interviewleitfaden soll Interessierten als Vorlage dienen, Zugewanderte in den Kommunen zum Thema Integration zu befragen.

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Kommunale Unterstützungsstrukturen für bürgerschaftlich getragene Finanzierungs- und Organisationsmodelle
Dahlbeck, Elke / Schlieter, Dajana / Jochimsen, Kerstin (2020)
Kommune unterstützt Bürger

Um Versorgungslücken gesellschaftlicher Dienstleistungen (wie etwa haushaltsnahe Dienstleistungen, Nahversorgungsangebote oder soziale Dienste) in Quartieren zu vermeiden oder Angebote (wieder) aufzubauen, bedarf es neuer Organisations- und Finanzierungsformen. Viele Bürger*innen sind bereit, sich in vielfältiger Art und Weise für ihr Quartier gemeinwohlorientiert zu engagieren – hierbei dürfen sie jedoch nicht allein gelassen werden.

Eine niedrigschwellige kommunale Unterstützungsstruktur zur Beratung und Begleitung bürgerschaftlich getragener Finanzierungs- und Organisationsmodelle – in Anlehnung an klassische Existenzgründungsberatungen – stellt ein wirkungsvolles Mittel dar, um Bürgerengagement für das Gemeinwohl im Quartier wirksam werden zu lassen.

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Vom Wissen zum Handeln: Vertrauen und Verbindlichkeit durch strukturierte Kommunikationsprozesse wachsen lassen
Klein, Tanja (2020)

Die Folgen des demografischen Wandels – Leerstand und Funktionsverlust in den Ortsmitten, veränderte Ansprüche an Infrastruktur und Wohnangebot – sind allgegenwärtig und erfordern regional abgestimmte Lösungen. Bewährte Instrumente der Vergangenheit – z.B. die Ausweisung von Neubaugebieten am Ortsrand – tragen nicht mehr: Sie verschärfen die Problemlage eher und stehen zudem im Widerspruch zum Flächenspargebot. All das ist den im Projekt KIF beteiligten Kommunen bewusst, interkommunalen Lösungsstrategien stehen sie grundsätzlich offen gegenüber.

Wie aber gelingt der Sprung von der Faktenkenntnis zum gemeinsamen Handeln für die Region? Ein kluges Instrument allein reicht nicht. Es muss eingebunden sein in einen Kommunikationsprozess, der die unterschiedlichen Entscheidungsebenen berücksichtigt, die Teilnehmenden emotional mit dem Thema verbindet, gemeinsame Verhandlungsergebnisse nachhaltig verankert und in höchstem Maße transparent ist. Entscheidend sind die Erfahrungen von Vertrauen und Verbindlichkeit in einem gemeinsam durchlebten Kommunikationsprozess zur Implementierung eines Instrumentes. Dieser „menschliche“ Aspekt als Grundlage belastbarer (Vertrags- oder Verbund-) Beziehungen ist ein Erfolgsfaktor für die Implementierung neuer Instrumente wie dem Interkommunalen Innenentwicklungsfonds.

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Ein methodischer Ansatz zur Identifizierung von Netzwerkstrukturen
Mario Wolf (2020)

Für innovative Lösungen im Bereich der Daseinsvorsorge ist die Zusammenarbeit von Akteuren verschiedenartiger Gesellschaftsbereiche in Form von Kooperationen und Netzwerken notwendig. Am Beispiel Neuartiger Sanitärsysteme (NASS) müssen etwa Abwasser-, Abfall-, Land- und Energiewirtschaft miteinander kommunizieren, kommunale und privatwirtschaftliche Akteure neue Verbindungen eingehen und Bürger als Rohstofflieferanten wahrgenommen werden. Zudem sind regionale Rahmenbedingungen aufzugreifen, da beispielsweise NASS die Chance für ortsspezifische Lösungen bieten.

Für eine systematisierte Analyse dieser komplexen Herausforderungen stellt die Konstellationsanalyse eine hilfreiche Untersuchungsmethode dar. Entwickelt von Forschern der Technischen Universität Berlin, können damit vielfältige Einflussfaktoren berücksichtigt und somit auf die jeweiligen Akteure und Rahmenbedingungen abgestimmte Lösungen entwickelt werden. Am Beispiel der bei der modellhaften Umsetzung eines NASS gewonnenen Erkenntnisse werden in dem Beitrag die Vorgehensweise der Konstellationsanalyse schrittweise aufgezeigt und Hinweise zur Durchführung gegeben. Deutlich wird: Das Instrument der Konstellationsanalyse kann Praxisakteure aus dem Bereich der Daseinsvorsorge helfen, tragfähige Strategien für innovative Lösungen zu entwickeln.

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Ein Beitrag zu innovativen Kommunen
Wascher, Eva (2020)

Intermediäre Einrichtungen wie Labore oder Zentren sozialer Innovation tragen dazu bei, soziale Innovationsprozesse zu initiieren, zu moderieren und methodisch zu gestalten. In unterschiedlicher Trägerschaft sowie mit unterschiedlichem thematischen Zuschnitt helfen sie komplexe Probleme zu bewältigen, insbesondere solche, für die keine klare formale Zuständigkeit gegeben ist. Labore sozialer Innovation (SI-Labs) sind daher ein mögliches Modell, um die Herausforderungen, die sich unter anderem aus dem demografischen Wandel, der Digitalisierung und der nachhaltigen Entwicklung ergeben, durch neue gleichberechtigte Kooperationsformen von Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft und weiteren Akteuren „auf Augenhöhe“ erfolgversprechend und zukunftsfähig zu bewältigen.

Um detaillierte Erkenntnisse zur Entwicklung von Laboren sozialer Innovation zu erhalten, wurden im Projekt KoSI-Lab europäische und internationale Fallstudien über elf bestehende und drei nicht mehr bestehende SI-Labs durchgeführt. Diese haben wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung von Laboren sozialer Innovation erbracht und die fortlaufende Arbeit in den Projektteilen KoSI-Lab Dortmund und KoSI-Lab Wuppertal zur Konzeptionierung und Pilotierung zweier kommunaler Labore sozialer Innovation wesentlich unterstützt. Im Folgenden präsentieren wir die Ausgangslage des Projektkontexts sowie die Ergebnisse dieser Fallstudienarbeit in zusammengefasster Form.

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Über die Bedeutung von Beteiligungskultur und die Rolle von Leitlinien
Brocksch, Franziska / Deckert, Anna (2020)

Wie lässt sich eine lebendige Beteiligungskultur etablieren? Oftmals scheitern Versuche, von null auf hundert in Bürgerbeteiligung einzusteigen. Dagegen kann ein von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft gemeinsam durchlebter Prozess der Leitlinienentwicklung einen gemeinsamen Grundstein für spätere konstruktive Zusammenarbeit legen. Schon im Entstehungsprozess der Leitlinien werden Erwartungen angeglichen und Unklarheiten aus dem Weg geräumt.

Gestalten lässt sich der Prozess beispielsweise über Live-Befragungen, bei denen die Teilnehmenden vor Ort zwischen verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen können. So wurden in Treuenbrietzen Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zu Beteiligungsfragen erhoben. Abgefragt wurde beispielsweise, wann ein Austausch zwischen Politik, Stadtverwaltung und Bürgerschaft als besonders sinnvoll wahrgenommen wird und inwiefern die Befragten Zeit und Lust haben, sich einzubringen.

Im Falle von Treuenbrietzen sind dabei sieben Prinzipien für Bürgerinformation- und -beteiligung entstanden. Eine bunte Broschüre, die die Prinzipien kurz und anschaulich darstellt, soll allen Seiten Lust auf Beteiligung machen und eine klare gemeinsame Basis schaffen, ohne die wachsende Beteiligungskultur in ihrer Entwicklung zu sehr einzuengen.

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Multifunktionale Räume für den Erhalt gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen im Quartier
Dahlbeck, Elke / Schlieter, Dajana (2020)
Lebendige Quartiere – Multifunktionale Räume für den Erhalt gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen im Quartier

Es betrifft nicht nur mehr den ländlichen Raum: Zunehmender Online-Handel, ein verändertes Konsum- und Mobilitätsverhalten sowie die Zentrierung von Einzelhandel und Dienstleistungsangeboten in die innerstädtischen Lagen führen auch in städtischen Quartieren zu fehlenden Dienstleistungen und Angeboten sowie einem zunehmenden Leerstand.

Eine Möglichkeit, Dienstleistungen und Angebote vor Ort dennoch finanziell tragfähig und langfristig anzubieten, ist deren Bündelung unter einem Dach. Unter Mitwirkung unterschiedlicher Akteure, von Gründer*innen über Ehrenamtliche bis zu kommunalen Akteuren, können Konzepte gemeinsam entwickelt werden, die den Bedarfslagen der jeweiligen Quartiere entsprechen und passgenaue Angebote und Dienstleistungen beinhalten.

In ländlichen Regionen hat sich dies bereits bewährt. Es bietet sich an, solche Konzepte auch für den städtischen Raum zu nutzen.

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Handlungsempfehlungen im Umgang mit kommunalen Zielkonflikten
Projekt-Team LAZIKN2030 (2020)
LAZIKN2030 Ergebnisbroschüre

Das Forschungsvorhaben LAZIKN2030 der BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ beschäftigte sich mit der Bearbeitung von Zielkonflikten der Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene. Der Verbund wollte:

  • die Entscheider*innen, Einwohner*innen und junge Menschen auf Zielkonflikte der Nachhaltigkeit aufmerksam machen und Handlungswege entwickeln,
  • Lösungsansätze anhand ausgewählter Zielkonflikte der Nachhaltigkeit beispielhaft erarbeiten,
  • einen schulischen Think Tank (Denkfabrik) aufbauen und
  • übertragbare Methoden für andere Anwender*innen in einer Toolbox zur Verfügung stellen.

Die Broschüre fasst den Verlauf sowie die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zusammen.

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Integration in ländlichen Regionen - Teil 4
Jentsch, Marina / Marx, Elena (2020)
Praxisinstrumentarium zur Prozessmoderation und Netzwerkbildung

Integration von Zugewanderten in ländlichen Kommunen ist eine herausfordernde Aufgabe, die gelingen kann, wenn verschiedene Akteure zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen: Politik, Verwaltung, ehrenamtliche Betreuer, Wohlfahrtsverbände, Nachbarschaft, Bildungsträger, Arbeitgeber, Vereine, Kammern, Verbände und andere. All diese Akteure sind heute schon an Integrationsprozessen beteiligt. Doch nicht alle ihre Ideen können umgesetzt werden, weil es oft an Zeit neben dem Tagesgeschäft, Ressourcen oder einfach Mitstreitern fehlt.

Im Projekt „Integration Innovativ“ wurden Wege erprobt, diese Akteure zu vernetzen, um gemeinsam neue Ansätze zu entwickeln und zum Teil auch umzusetzen. Die Prozessmoderation vor Ort sollte sicherstellen, dass diese Synergien zur Entfaltung kommen können. Dafür wurden in den Praxiskommunen des Projekts kommunale Prozessbegleiterinnen in den Verwaltungen angestellt, die mit Unterstützung des Instituts für Technologie und Arbeit e.V. die Zusammenarbeit mit Praxisakteuren initiiert haben und für einen stärkeren Einzug des Themas Integration in die politische Agenda der Kommunen gesorgt haben. Auf Basis der Ergebnisse der Prozessmoderation erstellten die kommunalen Mitarbeiterinnen Roadmaps einer zukunftsfähigen Entwicklung unter Berücksichtigung der Integration von Zugewanderten.

In dieser Broschüre werden zunächst die im Projekt erarbeiteten Instrumente der Prozessmoderation vorgestellt. Anschließend werden Beispiele von Praxisprojekten aufgezeigt, die in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren während der Laufzeit von „Integration Innovativ“ entstanden sind. In dieser Broschüre werden nach jedem Abschnitt Dokumente genannt, die in der Toolbox „Integration in ländlichen Kommunen“ hinterlegt sind und als Vorlage genutzt werden können.

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Kümmerer – oder Dorfaktivierer, Dorfberater, Botschafter…
Andrea Soboth & Caroline Seibert (2020)
Qualifizierung Ehrenamtlicher in der Dorfentwicklung

In der Dorfentwicklung ist es schon lange kein Geheimnis mehr: Erfolgreiche Entwicklungsprozesse benötigen Menschen, die sich für ihr Dorf einsetzen, Initiativen und Projekte voranbringen und sich um die Belange ihres Lebensumfeldes kümmern. Um dieses Engagement wertzuschätzen und zu unterstützen, werden in den letzten Jahren in der ländlichen Entwicklung verstärkt Qualifizierungsmaßnahmen für sogenannte „Dorfkümmerer“ angeboten. Der Beitrag illustriert mit Praxisbeispielen verschiedene Modelle von Kümmerern und zeigt auf, wie Ehrenamtliche in der Dorfentwicklung weitergebildet und befähigt werden können, sich aktiv für die Entwicklung ihrer Kommunen einzusetzen.

Gleichermaßen gilt aber auch, dass Qualifizierungsmaßnahmen zur Unterstützung von ehrenamtlichem Engagement hilfreich sind, der eigentliche Erfolg eines solchen Ansatzes aber in der Anwendung des erworbenen Wissens in der Dorfentwicklung liegt. Denn Ziel ist es ja, weitere Impulse vor Ort auszulösen. Damit darf nicht nur den Schulungsmodulen selbst Aufmerksamkeit gezollt werden, vielmehr gilt es, auch die anschließende Zeit, beispielsweise durch den Aufbau eines Netzwerkes, sinnvoll zu begleiten.

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Integration in ländlichen Regionen - Teil 2
Jentsch, Marina / Marx, Elena (2020)
Rahmenbedingungen für die Integration - Herausforderungen und Lösungsansätze

Um die Potenziale der Zuwanderung für eine zukunftsorientierte Kommunalentwicklung zu nutzen, müssen in den ländlichen Gemeinden bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung von Lebensqualität, mit der Zugewanderte gerne in Dörfern auf dem Land wohnen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben sowie in den Arbeitsmarkt integriert werden können. (1) Workshops mit den an Integrationsprozessen beteiligten Akteur*innen in den Kommunen fanden im Rahmen der Auftaktveranstaltungen mit insg. ca. 80 Teilnehmenden aus Haupt- und Ehrenamt im Herbst 2017 statt. (2) Vertiefende Interviews mit 21 Integrationsakteuren*innen wurden im Zeitraum Februar – Juli 2018 durchgeführt. Der Kreis von Expert*innen bestand aus Bürgermeistern, Arbeitgeber*innen, ehrenamtlichen Betreuer*innen, Wohlfahrtsverbänden, Bildungskoordinator*innen, Mitarbeitenden der Sozial-, Arbeits-, Wohnämter und Jobcenter. (3) Interviews mit 15 Zugewanderten fanden im Dezember 2017 statt.
Dabei wurden zahlreiche und vielfältige Herausforderungen der Integration in den teilnehmenden Kommunen festgestellt sowie Lösungsansätze vorgeschlagen, die vom Erwerb der deutschen Sprache, über die Schwierigkeit der Mobilität bis hin zur interkulturellen Öffnung von Menschen und Institutionen reichen. Klar wurde auch, dass ländliche Gemeinden in einigen Punkten nicht im Wettbewerb zu urbanen Räumen mithalten können, dafür aber auf ihren besonderen Potenzialen für die Integration aufbauen können. Wichtig ist es vor allem, sich mit den konkreten Herausforderungen, aber auch Bedürfnissen der Menschen vor Ort konsequent auseinanderzusetzen und die Integrationsarbeit systematisch auf diesen Erkenntnissen auszurichten.

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Landwirtschaft erfahrbar machen
Lux, Elisabeth / Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2020)

Freizeitrouten entlang landwirtschaftlicher Betriebe und kulturlandschaftlich interessanter Stationen verbinden die Stadtgesellschaft mit der Landwirtschaft. Die Freizeitroute „Route der Agrarkultur“ setzt den Fokus auf die urbane Landwirtschaft in Dortmund und Umgebung und ermöglicht die lokale Landwirtschaft hautnah zu erleben. Dazu öffnen Bauernhöfe ihre Türen, geben Einblicke in ihre Geschäftsabläufe und vermitteln so ihre Bedeutung für die Kulturlandschaft der Region. Umgekehrt profitieren die Landwirte von einer größeren Nähe zu ihrer Kundschaft und von der Möglichkeit ihre Angebote auszuweiten z.B. durch die Direktvermarktung ihrer Produkte.

Im Rahmen des Forschungsprojekts CoProGrün sind drei unterschiedliche Themenrouten entstanden. Im Beitrag werden Kriterien zur Routenplanung und Instrumente zur Etablierung einer Kooperationsstruktur vorgestellt. Die Route der Agrarkultur ist ein gutes Beispiel, wie unterschiedliche Beteiligte und Nutzer*innen zusammenarbeiten, um den Grünzug nachhaltig zu sichern – ganz getreu dem Motto: „Unser Grünzug ist schön und natürlich, erholsam und lecker, produktiv und rentabel.“

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Oder: Über Finanzierung, Denkmalpflege und Geduld
Plugge, Laura / Darr, Christian (2020)

Die deutschen Fachwerkstädte sehen sich massiv mit den Folgen des demographischen Wandels konfrontiert. Zunehmende Leerstände in Wohnungen und Einzelhandelsgeschäften, Einbußen in Gastronomie und Gewerbe, Bevölkerungsverluste und nachlassende private Investitionen geben Anlass zur Sorge.

Umso mehr kommt es auf das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern als „dritte Kraft“ neben Stadtverwaltung und Wirtschaft in der Stadtentwicklung an. Hier setzt der Bürgerfonds an, den die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte in Kooperation mit der Stiftung trias und mit sechs Bürgerinitiativen aus vier Bundesländern unter realen Bedingungen entwickelt hat: ein Träger- und Finanzierungsmodell unterstützt Bürgerinitiativen beim Erhalt, der Sanierung und Wiedernutzbarmachung historischer Bausubstanz.

Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass Bürgergruppen mit Hilfe des bundesweiten Bürgerfonds einen wichtigen Beitrag zur baulichen Aufwertung der Innenstädte leisten und damit zu einer positiven Entwicklung der Städte beitragen können.

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Beratung von Einzeleigentümer*innen in der Innenentwicklung
Dettweiler, Martina / Linke, Hans Joachim / Wenzel, Anne (2020)

Für eine erfolgreiche Innenentwicklung ist es für Kommunen essentiell, die häufig kleinteiligen Flächenpotenziale wie Baulücken oder leerstehende Einzelgebäude in den Ortskernen zu aktivieren. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass es nur relativ selten gelingt, diese Flächen in Wert zu setzen. Meist stehen den Kommunen bei dieser Aufgabe private Eigentümer*innen gegenüber, zu deren persönlichen Motiven und Interessen wenig bekannt ist und die zum Teil einen hohen Beratungsbedarf haben.

Das Projekt AktVis erprobte daher, wie Unterstützung bei Innenentwicklungsprojekten konkreten geleistet werden kann und das kommunale Instrumentenportfolio der Innenentwicklung ergänzen kann. Unter anderem wurden Beratungen zu Baulückenschließungen, Wiederbelebungen von Leerständen sowie Umnutzungen von Nebengebäuden durchgeführt. Interesse an einer Beratung war oftmals vorhanden, aber ebenso Bedenken hinsichtlich des Aufwands und der Umsetzbarkeit einer tatsächlichen baulichen Veränderung. Mit interessierten Bürger*innen wurden Einzelgespräche vereinbart, um gemeinsam über Baumaßnahmen und damit verbundene Risiken sowie Chancen zu sprechen. In den durch einen Leitfaden strukturierten Beratungsgesprächen sollten die Eigentümer*innen ihre Ideen und Wünsche für eine denkbare bauliche Veränderung konkretisieren. Ziel dieser Gespräche war es gemeinsam weitere Handlungsschritte im Prozess der baulichen Umsetzung einzuleiten. Die Gespräche waren so gestaltet, dass stets das Interesse der Eigentümer*innen im Fokus stand und die Projektmitarbeiter*innen lediglich als informierende Einheit und Hilfestellung fungierten.

Die Ergebnisse der Beratungen waren auf Grund der individuellen Ausgangssituationen, Erwartungen und Stadien der Projekte sehr unterschiedlich. Insgesamt konnte jedoch festgestellt werden, dass Beratung die Innenentwicklung unterstützen kann.

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Bestandsentwicklung und Stadterneuerung in kleinen und mittleren Kommunen
Dettweiler, Martina / Linke, Hans Joachim / Wenzel, Anne (2020)

Bestandsentwicklung und Stadterneuerung sind Hauptbetätigungsfelder innerhalb der Kommunen und thematisch eng mit der Innenentwicklung verbunden. Der vor Ort herrschende und zukünftige Flächenbedarf soll danach innerhalb des Bestandes gedeckt werden. Durch den in § 1 Abs. 5 BauGB verankerten Vorrang der Innenentwicklung sollen Freiflächen im Außenbereich vor der Inanspruchnahme geschützt werden.

Trotz gesellschaftlichen Konsenses hinsichtlich der nötigen Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, bestehen weiterhin Defizite in der tatsächlichen Umsetzung. Begründet durch komplexe städtebauliche Planungs- und Entscheidungsprozesse, bei denen verschiedene und viele Akteursinteressen sowie standortbezogene Rahmenbedingungen beachtet werden müssen, ist eine Innenentwicklung oft schwieriger als eine Außenentwicklung.

Im Forschungsprojekt AktVis haben sich mehrere Ansätze herauskristallisiert, um Innenentwicklung in kleinen und mittleren Kommunen zu forcieren. So muss für eine gelungene Innenentwicklung der gesamte Ort aktiviert werden. Hierbei ist das Zusammenspiel aller Maßnahmen sowie Projekte entscheidend. Es zeigt sich, dass Innenentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe betrachtet werden muss. Zehn Strategieelemente für eine erfolgreiche Innenentwicklung lassen sich benennen.

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Co-Produktion von Landwirten und Städtern
Pölling, Bernd / Rehkop, Nils / Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2020)

Die zunehmende Entfremdung zwischen Landwirten und Verbrauchern hat in den letzten Jahrzehnten zu einer wachsenden Kritik an den heutigen Strukturen im Agrarsektor geführt. Auch unter der wachsenden Zahl an Menschen mit einem urbanen Lebensstilist ein immer stärker werdendes Interesse an den Themen der Landwirtschaft sowie gesunder und nachhaltiger Ernährung festzustellen.

Dieses Interesse wird immer häufiger von Landwirten im städtischen und stadtnahen Bereich aufgegriffen und es entsteht ein Wandel hin zu neuen Vermarktungsansätzen die von Co-Produktion geprägt sind: Mietgärten, Solidarische Landwirtschaft oder Online-Vermarktungs-Plattformen wie die Marktschwärmerei sind Formen in denen Landwirte und Städter gemeinsam Lebensmittel produzieren oder vermarkten.

Das Projekt CoProGrün hat Akteure, die solche Ansätze landwirtschaftlicher Co-Produktion betreiben oder entwickeln wollen während der Projektlaufzeit begleitet und sie bei der Umsetzung als auch bei der Verstetigung unterstützt.

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Erhalt und (Wieder-)Aufbau gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen im Quartier
Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2020)
Wegweiser Quartiersentwicklung

Der "Wegweiser Quartiersentwicklung" bündelt die Erkenntnisse aus den letzten drei Jahren des Forschungsvorhabens "KuDeQua: Quartierslabore – Kultur- und demografiesensible Entwicklung bürgerschaftlich getragener Finanzierungs- und Organisationsmodelle für gesellschaftliche Dienstleistungen im Quartier" und soll Kommunen sowie allen interessierten Leser*innen Anregungen und Instrumente an die Hand geben, mit Hilfe derer eine nachhaltige Quartiersgestaltung mit dem Fokus auf gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen gelingen kann.

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Erfahrungen aus der Eigentümeraktivierung und -ansprache in der Innenentwicklung
Dettweiler, Martina / Linke, Hans Joachim (2020)

Die Praxis zeigt, dass sich Innenentwicklung mit vielen unterschiedlichen Interessen und Konflikten auseinandersetzen muss, die wiederum nur kooperativ und gemeinsam bewältigt werden können. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, die Bürgerschaft für die Notwendigkeit und den Mehrwert einer Innenentwicklung vor Ort zu sensibilisieren. Insbesondere ist die Aktivierung der Eigentümer*innen ausschlaggebend, weil diese über Grundstücke verfügen und über deren Nutzung entscheiden. Sie werden damit zu wichtigen Schlüsselpersonen der tatsächlichen Umsetzung einer Innenentwicklung. Die wechselseitige Abhängigkeit zwischen öffentlichem und privatem Grundstückseigentum erfordert eine kommunikative Ausgestaltung des Innenentwicklungsprozesses.

Für drei Kommunen in Südhessen wurden im Forschungsprojekt AktVis neue Methoden zur Aktvierung von Innenentwicklungspotenzialen durch das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie privaten und wirtschaftlichen Akteuren erarbeitet und getestet. Dafür stehen verschiedene Instrumente und Methoden zur Verfügung, unter anderem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit oder Bürgerworkshops. Eine direkte Ansprache der betreffenden Eigentümer*innen ist ebenfalls ein sehr erfolgsversprechendes, jedoch aufwendiges Aktivierungsinstrument. Im Rahmen des Projektes AktVis konnten auf diese Weise mehrere bauliche Projekte zur Innenentwicklung angestoßen werden.

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Bienenweiden durch bürgerliches Engagement
Häpke, Ulrich (2019)

Bienenweiden schaffen Nahrung und Lebensraum für Bienen und andere Insekten und sind ein Versuch, dem aktuell viel diskutierten Insektensterben zu begegnen. Sie können unterschiedliche Ausmaße haben und an unterschiedlichen Standorten realisiert werden. Grundsätzlich kommen sämtliche ungenutzten, brachliegenden Flächen in Stadt und Land in Frage. Bienenweiden entstehen, indem Saatgut mit insektenfreundlichen Blütenpflanzen ausgebracht und insektenfreundliche Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

Die Anleitung beschreibt die einzelnen Arbeitsschritte, die beim Anlegen neuer Bienenweiden ausgeführt werden müssen und gibt einen Überblick, welche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt erfüllt sein sollten. Sie richtet sich an Kommunen, Vereine, Institutionen und alle Personen, die Bienenweiden gemeinsam mit engagierten Bürgern anlegen möchten.

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Tobisch, Carlos (2019)

In Gemeinschaftsgärten treffen Menschen mit verschiedenen Hintergründen aufeinander. Nicht immer sind gärtnerische Vorkenntnisse vorhanden. Jede Person hat individuelle Erwartungen an das gemeinsame Projekt. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist es daher wichtig, dass sich die Akteure von Anfang an offen über ihre Vorstellungen vom gemeinschaftlichen Gärtnern austauschen.

Die Anleitung beschreibt ein Workshop-Format, das Gärtnergruppen selbstständig durchführen können, um gemeinsam ein Konzept für ihren Garten zu entwickeln. Sie gliedert den Prozess in einzelne Arbeitsphasen, schlägt Arbeitsmethoden vor und benennt Themenfelder die im Workshop diskutiert werden sollten: Inhalt und Gestalt, Zusammenarbeit und Gemeinschaft sowie Verantwortlichkeiten und Entscheidungen.

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Orientierungshilfe beim Aufbau neuer Labore sozialer Innovationen in Kommunen
Projektteam KoSI-Lab (2019)

„Kommunale Labore sozialer Innovation“ sind neuartige, offene Institutionen der kollaborativen Bearbeitung von Schlüsselproblemen kommunaler Entwicklung. Sie eröffnen Räume und Ressourcen für Teams aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Bürgerschaft und Forschung und schaffen ein Innovationsmilieu.

Diese Arbeitshilfe bietet eine Orientierungshilfe beim Aufbau neuer Labore sozialer Innovationen. Wichtige Fragen zu Ziele, Aufgaben, Formate, Themen und Inhalte der Labore helfen bei der Schärfung des Labors. Überlegungen zu Organisationsstruktur, Ressourcen und Kompetenzen erleichtern den Planungs- und Strategieprozess. Die Reflexion zu Hemmnisse und Chancen helfen bei der erfolgreichen Realisierung der „Kommunalen Labore sozialer Innovation“.

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Werg, Jana / Kaphengst, Timo / Deckert, Anna / Ulmer, Frank / Schmuck, Peter / Brocksch, Franziska (2019)

Unsere Broschüre soll Mut machen, Bürgerbeteiligung sinnvoll anzugehen und in Austausch mit anderen Menschen zu treten, die bereits Beteiligungs-Erfahrung in ihren Kommunen oder in ihrer wissenschaftlichen Arbeit gesammelt haben. Klar ist, dass es zu Beteiligung viele Definitionen, Methoden, Grundsätze und Prinzipien gibt. Wir wollen einen umkomplizierten Blick auf Beteiligung werfen, Erfahrungen teilen und einfache Methoden vorstellen.

Die Broschüre ist ein wesentliches Produkt des Transformbar-Projektes. Neben Handreichungen zu Bürgerbeteiligung allgemein befinden sich dort praktische Erfahrungen sowie alle Tools, die auch auf dieser Website beschrieben sind.

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Eine Informationsbroschüre
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte / Stiftung trias (Hrsg.) (2019)

In vielen historischen Städten unterstützen engagierte Bürgerinnen und Bürger die öffentliche Hand beim Erhalt der einzigartigen historischen Bausubstanz. Ihre Projekte zur Rettung stadtbildprägender Gebäude scheitern indes oft daran, ein stabiles Träger- und Finanzierungsmodell zu entwickeln. „Bürgerfonds“ hatte deshalb das Ziel, bürgerschaftliche Initiativen in ihrem Engagement zum Erhalt der Lebensqualität in Fachwerkstädten zu stärken und dafür ein neues Finanzierungsinstrument zu entwickeln.

In der Informations-Broschüre zum Projekt Bürgerfonds wird erläutert, wie der Bürgerfonds funktioniert und wie sich Bürgergruppen engagieren können. Eine Übersicht zu den bisherigen Kooperationsprojekten rundet die Darstellung ab.

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Der Weg zu einem Hofcafé/Hofladen als Baustein einer Regionalförderung
Rehkop, Nils (2019)

Sie möchten Ihren Bauernhof für Besucher öffnen, Lebensmittel direkt vermarkten und dabei sicher gehen, dass alle Vorschriften und Belange der Sicherheit eingehalten werden?

In einem Modellprojekt untersuchten die CoProGrün Partner gemeinsam mit einer Expertin, welche Vorgaben bei der Direktvermarktung und der Planung eines Hofladens oder Hofcafés berücksichtigt werden müssen. Diese Informationen wurden zu einer Checkliste ausgearbeitet, die landwirtschaftliche Betriebe beim Aufbau eines eigenen Hofcafés oder Hofladens unterstützen soll.

Die Liste informiert über Kennzeichnungspflichten, notwendige Versicherungen, Hygienevorschriften und bauliche Vorgaben in der Gastronomie. Außerdem enthält sie Auflistungen wichtiger Arbeitsschritte und Formularvorlagen zur Einhaltung der Hygienevorschriften.

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Entwicklung einer Ansprachemethodik für kooperative Freiraumentwicklung
Tobisch, Carlos (2019)

Um zielgerichtet Mitmacher für einen Gemeinschaftsgarten zu aktivieren, ist eine passende Ansprachemethodik notwendig. Die Checkliste führt wichtige Punkte und Fragen auf, die die Garteninitiativen bei der Entwicklung einer individuellen Ansprachemethodik leiten.

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Innovationslabore für neue Praktiken
Wascher, Eva / Elias, Arne / Kaletka, Christoph / Keller, Ralf / Leipnitz, Angelika / Reutter, Oscar / Schmitt, Martina / Schultze, Jürgen / Wallraff, Mona / Zimmer-Hegmann, Ralf (2019)

Das Drehbuch bietet kommunalen Akteuren einen Orientierungsrahmen zur Entwicklung einer neuen Art von Innovationsinfrastruktur und ermutigt zum Nachmachen. Gemeint sind „Social Innovation Labs“ – Orte für ein kreatives Zusammenwirken von kommunaler Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

Soziale Innovationen, die hier gezielt befördert werden, sind neue Praktiken zur Gestaltung sozialer Veränderungen. Dabei entwickeln unterschiedliche Akteure neue Handlungsweisen mit dem Ziel, Probleme oder Bedürfnisse in einem spezifischen gesellschaftlichen Kontext besser zu lösen, als dies auf der Grundlage bisheriger Praktiken möglich ist.

In diesem „Drehbuch für den Aufbau kommunaler Labore sozialer Innovation“ stellen wir die Meilensteine des Projektverlaufs anhand praxisnaher Schilderungen der unterschiedlichen Entwicklungsphasen von kommunalen Laboren sozialer Innovation mit Bezug zu Zieldefinitionen, Konzeptentwicklungen, erster Umsetzung sowie Möglichkeiten der Etablierung und Verstetigung vor.

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Wege und Strategien der Innenentwicklung in kleinen und mittleren Kommunen
Dettweiler, Martina / Linke, Hans Joachim / Wenzel, Anne (2019)

Innenentwicklung kann gelingen. Die auf Basis der Erfahrungen des Projektes AktVis entwickelten Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Innenentwicklung bestehen zum einen aus praxisrelevanten, thematischen Blöcken, wie die Eigentümeransprache und Beratungen, sowie zum anderen aus einer Strategie zur Innenentwicklung, die die Einzelthemen zusammenfassend darstellt.

Dabei liegt der Fokus bei der Umsetzung der Innenentwicklung in kleinen und mittleren Kommunen, die eine andere Ausgangssituation besitzen als Großstädte. Zielgruppe der Handlungsempfehlungen sind vornehmlich die kommunalen Verwaltungen und politischen Vertreterinnen und Vertreter, die wertvolle Anregungen für einen gelingenden Prozess der Innenentwicklung in ihrer Kommune gewinnen können.

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Bericht über internationale Fallstudien
Wascher, Eva / Hebel, Florian / Kaletka, Christoph / Schultze, Jürgen (2019)

Der Bericht des Projektes KoSI_Lab informiert über internationale Fallstudien zu Laboren sozialer Innovation. Er zeigt, dass bereits einige Städte soziale Innovationen als einen Treiber sozialer Kohäsion, institutionen- und sektorübergreifender Kooperation und komplexer Problemlösungen begreifen und entsprechende Infrastrukturen geschaffen haben.

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Erfahrungen mit der Plattform Zukunftskommunen
Peter Schmuck (2019)

Um Prozesse der Nachhaltigkeitstransformation in Kommunen zu unterstützen, wurden Erfolgsfaktoren besonders gut gelungener Vorhaben im gesamten Bundesgebiet analysiert. Pionierkommunen, welche in den Bereichen Soziales, Ökonomisches, Ökologisches und Bildung mindestens drei substantielle kommunal bedeutsame Projekte erfolgreich abgeschlossen haben, wurden als „Zukunftskommunen“ ausgezeichnet und werden auf der Transferplattform www.zukunftskommunen.de vorgestellt.

Die Motivation zur Schaffung dieser Plattform bestand darin, das Voneinander-Lernen bei der Verbreitung  nachhaltiger Lebensmuster in deutschen Kommunen zu unterstützen. Die Erfahrung aus früheren Projekten hat gezeigt, dass dem Entschluss in einer Kommune, ein Nachhaltigkeitvorhaben zu starten, in vielen Fällen ein Besuch mit persönlichen Kontakten in einer „Pionier“ Kommune vorausging. Dieser Leitfaden fasst daher Erfahrungen bei der Gestaltung unserer Plattform zusammen und leitet Empfehlungen für Plattformen mit ähnlichem Anspruch ab.

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Wege zur ko-kreativen und ermöglichenden Kleinstadt
Schneider, Gregor / Kummel, Olivia / Pötzsch, Torsten / Schwarzkopf, Frank (2019)
Logbuch Kleinstadt gestalten

Das Buch ist kein Ratgeber, kein Fahrplan und kein Kursbuch zum Kleinstadt gestalten. Das „Logbuch Kleinstadt gestalten“ ist eine Mischung aus Erfahrungsbericht und Szenario.

Mit den im Buch beschriebenen „Kleinstadt-Gestaltern“ wollen wir den Fokus auf freiwillig Engagierte setzen, die Ideen haben, ihre Stadt mitzugestalten, aber allein sind oder neu dazu stoßen. Es sind potentielle Gestalter, die sich aus dem Antrieb einbringen, etwas für das städtische Gemeinwesen aufzubauen, was ihnen oder ihrer Gruppe bisher fehlt: Freiwillig, unentgeltlich und meist als kleine Initiative oder gar als Einzelperson. Doch wie gelingt es ihnen? Wie gut können sie andocken? Welche Hürden müssen sie bewältigen und wie weit kommen sie mit/ ohne Unterstützung Dritter?

Das Logbuch hilft dabei, diesen Menschen auf lokaler Ebene Unterstützung zu geben und ihnen dabei zu helfen zu echten „Gestaltern“ für ihre Kommune zu werden.

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Beispiel Treuenbrietzen
Stadt Treuenbrietzen (2019)

Wie soll informelle Bürgerbeteiligung vor Ort gelebt werden? Jede Bürgerin und jeder Bürger hat eine andere Vorstellung davon. Ziel muss es daher sein, gemeinsam in der Kommune festzulegen, welche Grundsätze für diese informelle Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner bei städtischen Vorhaben gelten und wie ein informelles Beteiligungsverfahren herbeigeführt werden kann.

Die Grundsätze und Abläufe nach denen informelle Beteiligung am Beispiel Treuenbrietzen stattfindet, werden im Papier erläutert. Sie halten sieben zentrale Prinzipien fest, die einem weiteren gemeinsamen Lernprozess jedoch stets fortgeschrieben werden müssen. Auch andere Kommunen können diese Prinzipien zum Ausgangspunkt weiterer Überlegungen machen.

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Ein kreatives Instrument zum Einstieg in die Beteiligung
Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2019)

Das Grünzug-Puzzle mit der Kartendarstellung des Untersuchungsraums kann bei größeren Akteurstreffen als „Icebreaker“ eingesetzt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen das großformatige Puzzle gemeinsam zusammen und treten dabei spielerisch in Interaktion. Durch das Zusammensetzen des Puzzles beschäftigen sich alle Akteure mit dem Projektgebiet. Gleichzeitig wird eine große Karte als Diskussionsgrundlage zur Verfügung gestellt.

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Ein kreatives Instrument zur Vernetzung von Akteuren
Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2019)

Der Grünzug-Taler kann bei größeren Veranstaltungen eingesetzt werden um Akteure zu vernetzen. Dieses spielerische Werkzeug lässt sich gut in den Austausch in ungezwungener Atmosphäre integrieren und sorgt dennoch für eine gewisse Verbindlichkeit. 

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Christenn, Katharina / Timpe, Axel (2019)

Das Projekt-Poster ist ein niederschwelliges Instrument um Projektideen zu konkretisieren, in ein Präsentations-Format zu bringen, auf Veranstaltungen vorzustellen und neue Partner zur Umsetzung zu gewinnen. In Suche-/Biete-Feldern werden Angebote, Bedarfe und Mitmach-Möglichkeiten aufgezeigt, um Besucherinnen und Besuchern auf mögliche Anknüpfpunkte hinzuweisen.

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Best-Practice Beispiele für Co-Produktion in der Stadtentwicklung
Christenn, Katharina / Henne, Friederike / Ropelato, Luisa / Timpe Axel (2018)

Durch den CoProGrün Partner RWTH Aachen wurden Beispielprojekte zur Co-Produktion in der Freiraum- und Stadtentwicklung, der Klimawandelanpassung und anderen Bereichen zusammengetragen und in Steckbriefen beschrieben. Die Projekte sind nach den verschiedenen Formen der Co-Produktion klassifiziert, die Beiträge verschiedener Co-Produzenten werden benannt. 41 Projekte werden in der hier bereitgestellten Broschüre präsentiert und können als Inspiration für Co-Produktion im Grünzug Östliches Emschertal und darüber hinaus dienen.

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