Jugendliche erforschen kommunale Zielkonflikte der Nachhaltigkeit

in: Abt, Jan / Blecken, Lutke / Bock, Stephanie / Diringer, Julia / Fahrenkrug, Katrin (Hrsg.): Kommunen innovativ – Lösungen für Städte und Regionen im demografischen Wandel. Ergebnisse der BMBF-Fördermaßnahme. Berlin 2021.

Kurzfassung:

Der Kommunen- und Forschungsverbund von LAZIK N2030 (LösungsAnsätze Zielkonflikte für Nachhaltige Entwicklung 2030) hat sich zum Ziel gesetzt, in einem partizipativen Prozess unter Beteiligung von Schüler*innen und ihren Lehrkräften, Bürger*innen sowie Expert*innen Lösungsansätze zur Bewältigung aktueller kommunaler Zielkonflikte zu entwickeln.

Jugendliche wurden bislang noch viel zu wenig in kommunale Diskussionen zu einer nachhaltigen Entwicklung einbezogen. Laut der Shell Jugendstudie 2019 glauben Jugendliche zudem nicht, dass sich Politiker*innen darum kümmern, was sie denken. Die Forderungen vonseiten der Fridays for Future-Bewegung an verschiedene Kommunen zeigen jedoch, dass es wichtig ist, ihre Perspektiven künftig verstärkt zu integrieren.

Im Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kommt Schulen und Kommunen für die Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele eine besondere Verantwortung zu. Dabei wird explizit die Partizipation von Jugendlichen betont. Der im LAZIK N2030 -Verbundprojekt entwickelte und erprobte schulische Thinktank ist ein Beitrag zur Umsetzung dieses Nationalen Aktionsplans. Aber wie können Jugendliche für die spezifischen kommunalen Zielkonflikte der Nachhaltigkeit sensibilisiert werden? Wie können sie auf dieser Basis an der Entwicklung von Lösungsansätzen beteiligt werden? In diesem Beitrag werden methodische Zugänge des schulischen Thinktanks aufgezeigt.