Möglichkeiten und Grenzen für partizipative Projekte im strukturschwachen Raum: Erfahrungen aus zwei Brandenburger Kleinstädten
Kurzfassung:

Wie lassen sich Bürger*innen für die gemeinschaftliche Gestaltung von Daseinsvorsorge gewinnen? Wie können Bürger*innen eingeladen werden, nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse anzustoßen und umzusetzen? Ausgehend von diesen Leitfragen wurde im Kommunen innovativ-Projekt „ZUGG“ untersucht, wie sich gemeinschaftlich getragene Projekte zu Innenstadtbelebung und Mobilität initiieren und verwirklichen lassen. Heute sind in den Projektstädten Wittenberge und Perleberg (Brandenburg) erfolgreich umgesetzte Pilotvorhaben sichtbar. In Wittenberge wurden eine kostenfreie Lastenradleihe eingerichtet und ein zentraler Platz durch neue Gestaltungselemente belebt.

In Perleberg wurden vielfältige Ideen zur Belebung der Innenstadt umgesetzt – so etwa selbstgebaute Stadtmöbel auf einem zentralen Platz, Bürgermärkte und ein „Geschichten-Baum“. Doch der Weg dorthin war nicht ohne Herausforderungen. Aufbauend auf den gewonnenen Praxiserfahrungen und den Ergebnissen der projektbegleitenden Evaluation trägt der Beitrag wesentliche Erkenntnisse zusammen und bietet Handlungsempfehlungen. Auf der empirischen Basis der Pilotvorhaben soll so ein konkreter Mehrwert für zukünftige Transformationsprojekte entstehen.