Prof. Dr. Thomas Klie zeigt die Möglichkeiten des beinahe in Vergessenheit geratenen Konzepts der Bürgergenossenschaften auf, um kommunale Daseinsvorsorge abzusichern. Er verdeutlicht ihre Rolle als tragfähige Alternative zur Dienstleistungsorientierung und zu Modellen der Privatisierung öffentlicher Aufgaben – weist aber auch auf die erforderlichen Mentalitäten und die Herausforderungen eines solchen Ansatzes hin.

Anita Burkhardt verdeutlicht am Beispeil der Bürgergenossenschaft Neuweiler die konkreten Motivationen und Herausforderungen bei der Realisierung eines Genossenschaftsmodells. Deutlich wird, wie eine breite Verankerung vor Ort hilft, Bürgergenossenschaften zu etablieren.

Birgit Böhm skizziert den Ansatz des Projektes LAZIKN2030, mit dem gemeinsam mit Jugendlichen Zielkonflikte der Nachhaltigkeit thematisiert und bearbeitet wurden. Sie illustriert die erprobten und vielfältigen Instrumente einer aktiven Jugendbeteiligung und die Verbindung mit einem kommunalen Diskussionsprozess zur Zukunft der Gemeinde.

Bürgermeister Andy Grabner beleuchtet die lokale Motivation für die stärkere Einbinung von Jugendlichen in die die Kommunalarbeit und -politik. Er verweist auf die Erfordernis, Jugendliche stärker für kommunalpolitische Themen zu begeistern, um Städte mit Blick auf die Bedürfnisse aller Generationen weiterentwicklen zu können.

Dr. Lilian Schwalb stellt das Programm „Engagierte Stadt“ vor, das als Netzwerk- und Qualifizierungsangebot Zivilgesellschaft und Demokratie durch Zusammenarbeit vieler Partner vor Ort stärken will. Mit dem noch laufenden Programm wird die Vernetzung lokaler Akteure und die Kooperation und Engagementfreundlichkeit in den interessierten Städten unterstützt und ausgebaut.