KoSI-Lab: Ergebnisse aus dem 2. Stadtdialog
Neuigkeiten aus dem "Kommunen innovativ"-Projekt KoSI-Lab
Am 3. Mai fand der 2. KoSI-Lab Stadtdialog „Soziale Innovation in Dortmund - kommunalen Herausforderungen mit innovativen Ansätzen begegnen“ in der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund statt.

Anfang Mai trafen sich Akteurinnen und Akteure rund um das Projekt KoSI-Lab zu einem zweiten Stadtdialog: Das im Projekt entwickelte multiperspektivische Kooperationsverfahren zur Bewältigung von stadtgesellschaftlichen Herausforderungen wurde an Hand des ersten Pilot-Prozesses „Schulbegleitung in Dortmund“ vorgestellt. Darüber hinaus wurden weitere kommunale Problemlagen diskutiert, u.a. Kinderbetreuung, emissionsarme Mobilität und die Nutzung städtischer Brachflächen als mögliche weitere Pilotprozesse.

Es gab einen Überblick zum aktuellen Projektstand, ersten Zwischenergebnissen und den weiteren Aufgaben, die KoSI-Lab bis zum Projektabschluss im Mai 2019 durchführen wird. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden aktuelle stadtgesellschaftliche Herausforderungen an den Thementischen diskutiert, unter anderem Brachflächennutzung und Wohnen, emissionsarme Mobilität in der Stadt sowie Kinderbetreuung. Der Projektteil KoSI-Lab Wuppertal stellte die Themen und Arbeitsweisen vor, die für Wuppertal aktuell hohe stadtgesellschaftliche Relevanz haben und für deren Lösung sich viele Bürgerinnen und Bürger engagieren (u.a. Mehrwegpfandbechersystem anstatt Einwegsystem, abschließbare Fahrradgaragen in der Innenstadt und Wiederbelebung leerstehender Gewerbeflächen).

Der letzte Teil der Veranstaltung fokussierte auf „Schulbegleitung“ als Thema des ersten KoSI-Lab Pilotprozesses, dabei wurde die Entwicklungsgeschichte des inklusiven Unterrichts an Regel- und Förderschulen in Dortmund in den vergangenen Jahren erläutert. Vielfältige Unterstützungsleistungen in und um den Lernort Schule seien wichtig und man müsse auf notwendige ganzheitliche Entwicklungsperspektiven für den Sozialraum Schule und das Schulsystem achten. Ein komplexes System, das auch mit Blick auf das Tätigkeitsfeld der Schulbegleitung, nur im Zusammenspiel unterschiedlicher Verantwortungen nachhaltig entwickelt werden kann.

Zum Abschluss gab es einen Einblick in den Aufbau eines idealtypischen KoSI-Lab Prozesses sowie in die einzelnen Verfahrensschritte mit den ersten Arbeitsergebnissen aus der Workshopphase „Das System Schulbegleitung verstehen“. Ziel war es zu verdeutlichen inwiefern KoSI-Lab potenziell dabei unterstützen kann noch bessere Lösungen für das Feld Schulbegleitung im „Sozialraum Schule“ zu entwickeln, insbesondere mit Bezug zum Beschäftigungssystem.

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Neben den eigenen Veranstaltungen, war KoSI-Lab zusätzlich auf der dritten NEST-Konferenz in Utrecht vertreten. Am 15. und 16. März 2018 fand an der Universität Utrecht die dritte Tagung des Network of Early Career Researchers in Sustainability Transitions (NEST) unter dem Titel "New Frontiers in Sustainability Transitions” statt. NEST ist Teil des internationalen Sustainability Transitions Research Network (STRN) und ermöglicht Doktorandinnen und Doktoranden ihre Arbeiten zur Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung zu diskutieren. Eva Wascher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sozialforschungsstelle, stellte im Rahmen des Projekts KoSI-Lab, Social Innovation Labs als möglichen Ausgangspunkt für sozial innovative Initiativen vor, die durch ihr Wirken, z.B. im urbanen Raum, zu einer Transformation für nachhaltige Entwicklung beitragen können.

 

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