Dokumentation - Was macht Kommunen innovativ?
Den Auftakt der sechswöchigen Veranstaltungsreihe der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bildete die Eröffnungsveranstaltung „Was macht Kommunen innovativ?“ am 28.10.2020: Unter anderem mit einer Keynote von Prof. Dr. Harald Welzer (Futurzwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit / Europa-Universität Flensburg), Beiträgen von Prof. Dr. Gesine Schwan (HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform), Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn (IASS Potsdam), Prof. Dr. Stefan Siedentop (ILS Dortmund) und Prof. Dr. Uwe Schneidewind (ehemals Wuppertal Institut) sowie einer Gesamtsicht über die Ergebnisse und Erkenntnisse aus vier Jahren „Kommunen innovativ“.
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Moderation: Katrin Fahrenkrug, Begleitvorhaben KomKomIn |
MinDirig’in Oda Keppler führt in die sechswöchige Herbst-Konferenz ein und erläutert die Hintergründe der BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“. Sie verdeutlicht die Motivation des BMBF den kommunalen Akteuren in Deutschland Innovationen zur Lösung von Zukunftsaufgaben zu ermöglichen.
Dr. Stephanie Bock vom Begleitvorhaben KomKomIn skizziert die BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“. Sie veranschaulicht die Herausforderungen und wirft einen Blick auf die Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit in den bisherigen vier Jahren der Zusammenarbeit von Kommunen mit Wissenschaftspartnern.
Prof. Dr. Harald Welzer illustriert die Innovationsfreudigkeit und Innovationskraft von Kommunen. Er verweist auf die Bedeutung der lokalen Akteure um lokale Probleme zu lösen und die Notwendigkeit, Innovationen „von unten“ zu ermöglichen. Gesondert arbeitet Harald Welzer die Bedeutung der „Krise“ als Innovationsbeschleuniger heraus.
Prof. Dr. Uwe Schneidewind erläutert, warum Kommune und Wissenschaft keine Gegensätze sind. Die Rolle der Hochschulen in der Wissensgesellschaft macht es für ihn erforderlich, dass eine stärkere Nähe von Wissenschaft und Kommune entsteht, um die großen Herausforderungen der Zeit gemeinsam zu lösen.
Prof. Dr. Stefan Siedentop beleuchtet Rahmensetzungen für Kommunen als Innovationstreiber. Er wirft einen Blick auf die institutionellen und materiellen Voraussetzungen für kommunale Innovationskraft, die auch eine fördernde Diskurskultur vor Ort umfasst.
Prof. Dr. Gesine Schwan verdeutlicht die Rolle der Kommunen als Orte lokaler Demokratie. Sie verbindet dies mit einem Plädoyer für neue Formen der gesellschaftlichen Diskussion über die Weiterentwicklung der lokalen Gemeinschaften und Kommunen.
Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn verweist auf den Faktor der auszuhaltenden Unsicherheit in der kommunalen Zukunftsgestaltung. Eines seiner Zentralen Begriffe wird die „Verbindungen“ zwischen den unterschiedlichen Akteuren, die es erlauben, gemeinschaftlich erfolgreiche Diskussionen über diejenigen Wege zu führen, die als lokale Gemeinschaft eingeschlagen werden sollen.
Jan Abt, Julia Diringer & Lutke Blecken vom Begleitvorhaben KomKomIn umreißen die Herausforderungen für die Stadt- und Regionalentwicklung und die Lösungsansätze von „Kommunen innovativ“. Sie zeigen die Trends und Einflüsse auf, denen Kommunen begegnen müssen und skizzieren die Ansätze der Fördermaßnahme, die in den folgenden Veranstaltungen vertieft werden.
Dr. Michael Melzer präsentiert das Memorandum der Fördermaßnahme und das Plädoyer, Kommunen auch zukünftig Innovationsräume zu ermöglichen. Das Memorandum „Kommunen innovativ erhalten“ formuliert eine direkte Aufforderung an die Ebene des Bundes und der Länder, Kommunen zu befähigen innovative Wegen zu beschreiten.