Integriertes kommunales Monitoring durch harmonisierte (Geo-)Datenstrukturen

in: Abt, Jan / Blecken, Lutke / Bock, Stephanie / Diringer, Julia / Fahrenkrug, Katrin (Hrsg.): Kommunen innovativ – Lösungen für Städte und Regionen im demografischen Wandel. Ergebnisse der BMBF-Fördermaßnahme. Berlin 2021.

Kurzfassung:

Planen heißt, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Die Kommunen müssen vielfältige Fragestellungen beantworten, wenn sie ihre räumliche Entwicklung so gestalten wollen, dass sie ihren zukünftigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Belangen gerecht wird. Hierzu gilt es, bestehende Daten zielgerichtet zu verknüpfen, um hieraus die richtigen Planungsentscheidungen ableiten zu können. Kommunale Planungsämter stehen dabei vor der Herausforderung, raumbezogene Informationen querschnittsorientiert auszuwerten, um sie für Planungs- und Entwicklungsprozesse mit größeren Zeithorizonten nutzbar zu machen.

KomMonitor ist ein für diesen Zweck entwickeltes, web-gestütztes Tool für das Management, die Analyse, Visualisierung und Beobachtung kommunaler Geodaten und Statistiken in ihrer raum-zeitlichen Dimension. Arbeitsprozesse der Datenerfassung und -aufbereitung werden standardisiert und somit vereinfacht, sodass das System einen integralen Bestandteil einer kommunalen Geodateninfrastruktur bilden kann. KomMonitor nutzt hierfür standardisierte Modelle in Form eines einheitlichen Indikatorensystems und eines Datenmodells, welches die Verknüpfung fachbereichsübergreifender Informationen erleichtert. Verwendet wird ausschließlich frei verfügbare Software, sodass zur Einrichtung in Kommunen keine Lizenzkosten anfallen. Die Software-Lösung ist bereits auf der Open Source-Plattform GitHub frei verfügbar.