Ganzheitliche Mobilitäts- und Nahversorgungskonzepte zur Stärkung des regionalen ÖPNV
in: Internationales Verkehrswesen. Heft 4. Seite 65-67.
Kurzfassung: Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt "iMONA" (intelligente Mobilität und Nahversorgung) fokussiert sich auf die Entwicklung eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts für ländliche Regionen. Der klassische ÖPNV im ländlichen Raum kann aufgrund wirtschaftlicher Restriktionen keinen so engmaschigen Takt anbieten wie im urbanen Umfeld. Vor allem jüngere Menschen ohne Führerschein, Mobilitätseingeschränkte und ältere Personen, die nicht mehr fahren können, sind von den Fahrplanzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel abhängig. An dieser Stelle setzt "iMONA" an. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Verknüpfung von (öffentlicher) Mobilität und Nahversorgung. Berichtet wird über die Umsetzung im Landkreis Freyung-Grafenau, wo es 2020 an zentralen Plätzen erste Mobilitäts- und Versorgungsstationen geben soll, die in einer ganzheitlichen Strategie eingebettet sind. Neue Mobilitäts- und Nahversorgungsdienste werden gemäß dem Bottom-up-Prinzip von der betroffenen lokalen Bevölkerung mit den kommunalen Entscheidungsträgern gemeinsam in interaktiven Workshops entwickelt. Alle Lösungen werden unter dem Dach "iMONA" im Landratsamt gebündelt und eng mit den Angeboten der Mobilitätszentrale gekoppelt, sodass ein ganzheitliches Mobilitäts- und Nahversorgungskonzept entsteht.