Auf Anregung der Forschungsprojekte fand am 14. Juni 2017 ein Praxisworkshop zum Thema „Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ statt. Hierbei wurden Beispiele gelungener Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt, Instrumente und Verfahren diskutiert um verschiedene Zielgruppen zu erreichen und konkrete Tools für die Öffentlichkeitsarbeit präsentiert.

 

Ausgangslage
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bilden unter mehreren Aspekten ein herausgehobenes Thema für die Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“, für alle ihre Projektverbünde und für das Begleitvorhaben „KomKomIn“.

Für die Fördermaßnahme geht es darum,
- durch intensive Kommunikation, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen den Projekten möglichst viele Synergien zu generieren und damit die Entwicklung wertvoller innovativer Konzepte und Instrumente zu befördern,
- die erzielten Ergebnisse so an weitere Kommunen zu vermitteln, dass sie bundesweit zu einer nachhaltigen Stärkung der Kommunen und ihrer Innovationskraft beitragen und
- die Leistungen der Projektverbünde und auch des Fördermittelgebers in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Für die Projektverbünde wird es darum gehen,
- alle relevanten Akteure im Verbund nicht nur kontinuierlich und transparent über die Projektarbeit und die Ergebnisse sowohl im eigenen Projekt als auch in der Fördermaßnahme zu informieren, sondern ihnen Erfolge und Nutzen aufzuzeigen und sie so für die Mitarbeit zu begeistern,
- Um- und Irrwege durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen und den guten Zugang zu inhaltlichen und methodischen good practices zu vermeiden und
- durch eine klare und überzeugende Ergebniskommunikation den Boden für die Umsetzung zu bereiten und die Bereitschaft zu wecken, auch weiterhin innovative Wege zu beschreiten.

Der Start des Querschnittsthemas (2016)

Diskussion zum Querschnittsthema in der Auftaktveranstaltung „Kommunen innovativ“ am 11. November 2016

In beiden Runden des Arbeitsforums wird die Relevanz des Themas „Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ für die Projektverbünde bestätigt. Dabei konzentriert sich die Diskussion auf vier Schwerpunkte:

Erfahrungsaustausch zwischen den Projektverbünden über geeignete Kommunikationsformate und Produkte, um die unterschiedlichen Zielgruppen erreichen zu können.Das Spektrum der möglichen Zielgruppen variiert in den Vorhaben zwischen Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung über Wissenschaft bis hin zu breiter Bürgerbeteiligung und der Frage, wie gerade jüngere Bevölkerungsgruppen, Jugendliche aber auch bildungsfernere Schichten erreicht werden und auch zur Mitwirkung motiviert werden können. Nur in Ausnahmefällen haben die Projektverbünde für die Außen- und Binnenkommunikation eingeplant, Kommunikationsprofis einzubinden. Umso größere Bedeutung kommt dem Erfahrungsaustausch zwischen den Projektverbünden zu, um Synergien generieren zu können.

Kooperation zwischen den Projektverbünden zur Optimierung des Ressourceneinsatzes, um qualitativ überzeugende Kommunikationsbausteine entwickeln und umsetzen zu können. Ein Ansatzpunkt ist die Erstellung eines gemeinsamen Films „Kommunen innovativ“ in Kooperation zwischen mehreren Projektverbünden. Dies eröffnet einen größeren finanziellen Spielraum zur Produktion eines Films, in dem übergreifend der Innovationsgehalt der Gesamtmaßnahme verdeutlicht und in Schlaglichtern auf die Einzelvorhaben eingegangen wird.

Ergebniskommunikation und Wissenstransfer stellt alle Vorhaben vor Herausforderungen. Die Frage der Vermittlung und zielgruppenspezifische Übersetzung wissenschaftlicher Inhalten sollte gerade zwischen Vorhaben mit ähnlicher inhaltlicher Ausrichtung erörtert und auch zusammengeführt werden.

Dienstleistungen durch das Begleitvorhaben zur Unterstützung und Entlastung der Projektverbünde (z. B. Formulierung vom Kernbotschaften) sowie im Interesse eines einheitlichen Erscheinungsbildes der Fördermaßnahme.

Empfehlungen für das weitere Vorgehen
An das Begleitvorhaben werden folgende Wünsche herangetragen:
- Formulierung von prägnanten Kernbotschaften, die die Verbundprojekte für ihre Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.
- Ziel und Mehrwert der Fördermaßnahme mit den Projektverbünden
- Besonderheiten („Perlen“) mit Blick von außen aufzeigen
- Wissenstransfer, d. h. Kommunikation guter Beispiele und Einbindung von Einzelergebnissen in den Gesamtkontext
- Erfahrungsaustausch (u. a. über zielgruppenspezifische Formate, Einsatz sozialer Medien) und Transparenz (Zwischenstände aufzeigen)
- Kommunikationscoaching (nur von einigen Projektverbünden gewünscht) z. B. zum Umgang mit der Presse und Moderationstraining
- Organisation einer Arbeitsgruppe als Vernetzungsplattform für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Vorhaben Kommunen innovativ.

Das Thema soll in zunächst einem Praxisworkshop dem konkreten Austausch der Vorhaben zu Kommunikationsformen dienen. Anhand erfolgreicher Kommunikationsprozesse einzelner Vorhaben sollen folgende Fragen im Vordergrund stehen:
- Wie erreichen wir verschiedene Zielgruppen? (Instrumente und Methoden)
- Wie erfolgt die Finanzierung von Kommunikation?
- Welche Unterstützung kann KomKomIn übernehmen, z.B. Film eventuell gemeinsam produzieren, Teasertexte für Kommunikation oder Logos