Zukunftsweisende Wege mit wissenschaftlicher Unterstützung finden

Vorhandene und bisher bewährte Modelle und Instrumente um neue und bessere Lösungen zu ergänzen, ist für Kommunen stets mit einem Wagnis verbunden. Erforderlich sind Impulse, die – von außen kommend – neu zu denken helfen: So kann das Problembewusstsein in den Kommunen geweckt und der Blick über das Alltagsgeschäft hinaus für neue Herangehensweisen geschärft werden.

„Kommunen innovativ“ weist nach, dass sich die Partnerschaft mit Forschungseinrichtungen lohnt, um Lösungen nicht nur gemeinsam zu entwickeln, sondern auch umzusetzen. Vor Ort erfordert dies Mut, Freiräume und Zeit, um ein vertrauensvolles Miteinander von Kommunen und Wissenschaft aufzubauen. Die Dokumentation der zweiten Veranstaltung der Herbst-Konferenz 2020 - "Experimente wagen!" - vom 04.11.2020 - finden Sie hier zum Nachsehen und -hören.

Moderation: Jan Abt & Julia Diringer, Begleitvorhaben KomKomIn

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Dr. Jens Libbe skizziert das Konzept der Transdisziplinären Forschung. In seinem Vortrag arbeitet er die Besonderheiten und dahinterliegenden Motivationen heraus und zeigt die Herausforderungen auf, die mit der damit verbunden Integration unterschiedlicher Herangehensweisen verbunden sind.

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Jan Abt und Julia Diringer betrachten die transdisziplinäre Arbeit aus dem bisher wenig behandelten Blickwinkel der kommunalen Akteure. Aufbauend auf den Erfahrungen der BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ verdeutlichen sie die Mehrwerte und Erfolgsfaktoren, die für Kommunen in der Partnerschaft mit Wissenschaft entstehen.

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Annette Seitz reflektiert die Erfahrungen des Projektes TempALand aus kommunaler Sicht. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit, einer politischen Einbindung des Forschungsthemas in der Kommune und der Region.

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Angelika Sack zeigt die Mehrwerte auf, die dem Landkreis Nienburg/Weser in der Zusammenarbeit mit Forschungspartnern. Die Erfahrungen des Projekts KIF zeigen praktisch auf, welchen Innovationsschub durch eine geförderte Kooperation entstehen.

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Harriet Ellwein zeigt vor dem Hintergrund von sechs Reallaboren im Dortmunder Projektverbund „nordwärts“ die vielfältigen Herausforderungen und Erfolgsbedingungen einer transdisziplinären Zusammenarbeit auf. Sie verweist auf die komplexen kommunalen Probleme, die nur mit Freiräumen für Experimente wirksam bearbeitet werden können.

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Dr. Susanne Schön illustriert die vor dem Hintergrund breiter transdisziplinärer Erfahrung wie Verständigungsprobleme in Wissenschafts-Praxis-Projekten gelöst werden können. Sie erläutert, wie transdisziplinäre Projekte Kommunalpolitik und -verwaltung konstruktiv „stören“ können, um neue Ideen und Anregungen für die Lösung lokaler Probleme zu ermöglichen.

Die Referentinnen und Referenten reflektieren und vertiefen gemeinsam Erfolgsfaktoren und erforderlichen Rahmenbedingungen für eine wirkungsvolle Kooperation von Kommunen und Forschung. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln verdeutlichen sie zusammenfassend den Benefit für Kommunen, die solche Experimente wagen.