Rückblick: Workshop „Verbundvorhaben steuern in unruhigen Zeiten“
KomKomIn: Rückblick auf den Workshop „Verbundvorhaben steuern in unruhigen Zeiten“
Wie reagieren die BMBF-Verbundvorhaben auf unvorhersehbare Veränderungen?
Am 7. Dezember 2022 reflektierten die Verbundvorhaben der Fördermaßnahmen „Kommunen innovativ“ und „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ gemeinsam unvorhersehbare Veränderungen im Projektverlauf und tauschten hilfreiche Vorgehensweisen aus.

Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Klimawandel, Lieferengpässe, Fachkräftemangel – die aktuell geförderten Verbundvorhaben in den Fördermaßnahmen » Kommunen innovativ und » REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft arbeiten in unruhigen Zeiten. Deshalb organisierte das wissenschaftliche Begleit-, Vernetzungs- und Transfervorhaben » KomKomIn im Dezember 2022 einen Workshop für alle beteiligten Verbundvorhaben.

Die Auswirkungen der aktuell simultanen Krisen standen im Fokus des Workshops. Es wurde gemeinsam betrachtet und diskutiert, welche Veränderungen in welcher Weise auf die Arbeit in den Verbundvorhaben wirken und was die Vertreter*innen aus den Vorhaben mit Blick auf den Umgang mit unvorhersehbaren Umsteuerungsnotwendigkeiten voneinander lernen können. Dabei wurden insbesondere zwei Ziele verfolgt: 1) gemeinsam ungeplante Veränderungen reflektieren und 2) entlang der konkreten Erfahrungen aus den Vorhaben hilfreiche Vorgehensweisen austauschen und erfolgreiche Ansätze zum Umgang mit veränderten Rahmenbedingungen identifizieren.

Zum Einstieg skizzierte Dr. Jens Libbe vom Deutschen Institut für Urbanistik aktuelle Herausforderungen der Kommunen, ihre spezifischen Rahmenbedingungen sowie die Rolle transdisziplinärer Forschung in diesem Kontext. Er verdeutlichte, wie eng diese drei Perspektiven miteinander verbunden sind. Im Anschluss berichteten ausgewählte Vorhaben, wie sie mit Veränderungen in der Umsetzung der Projekte konkret umgehen. Vertieft wurden diese Aspekte in drei Arbeitsgruppen, in denen unterschiedliche Herausforderungen und ihre Konsequenzen auf die Projektbearbeitung sowie mögliche Lösungswege diskutiert wurden. Maike Hauschild vom Projektträger Jülich griff einige dieser Ansätze in ihrem abschließenden Beitrag auf und betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den Vorhaben und dem Projektträger. 

Der Workshop verdeutlichte die von den Vorhaben entwickelten kreativen Wege, mit denen sie den aktuellen Herausforderungen und Veränderungen proaktiv begegnen. Hervorgehoben wurde, dass dies vor Ort in den Modellkommunen Zeit, Vertrauen und stabile Allianzen unter den Partner*innen und Flexibilität und Agilität bei der Bearbeitung der Projekte benötigt.

Die vollständige Dokumentation des Workshops kann Interessierten aus den Verbundvorhaben - sofern sie diese noch nicht erhalten haben - auf » Anfrage zur Verfügung gestellt werden.