Dokumentarfilm: "Holy Shit – mit Scheiße die Welt retten"
Was passiert mit unserer Nahrung, nachdem wir sie verdaut und ausgeschieden haben? Sind Fäkalien nur Abfall, der entsorgt werden muss, oder eine wertvolle Ressource, die wiederverwendet werden sollte? Angetrieben von diesen Fragen reiste Filmemacher Rubén Abruña auf der Suche nach Antworten um die Welt. Anhand der Menschen und Projekte, denen er auf seiner Reise begegnet ist, zeigt Rubén Abruña, dass menschliche Ausscheidungen im Hinblick auf Klimawandel und Ernährungssicherheit wertvolle Ressourcen sind, die wiederverwertet anstatt weggespült werden sollten. Allerdings erweist sich die weltweit angewandte Lösung, die halbfesten Überreste der Kläranlage als Dünger zu verwenden, aufgrund von enthaltenen Schwermetallen und giftigen PFAS-Chemikalien als ein wahrer Albtraum…
Mit viel Humor widmet sich der Film – auf Deutsch mit der Stimme von Christoph Maria Herbst – dem vermeintlichen Ekel- und Tabuthema und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung des Themas: Ausscheidungen müssen als wichtige Ressourcen, aus denen Dünger aber auch Energie hergestellt werden kann, verstanden werden. Das Verbundvorhaben » "zirkulierBAR" und dessen Projektpartner » "Finizio – Future Sanitation GmbH" aus der » Fördermaßnahme "REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft" sind nicht nur Partner des Projekts, sondern werden ebenso im Film besucht. Auch im begleitenden » Buch zum Film befindet sich eine » Science-Fiction-Erzählung, die in Zusammenarbeit mit zirkulierBAR entstanden ist. Die Geschichte ist als » Lesekalender auf der zirkulierBAR-Website abruf- und vorlesbar.
Bundesweiter Kinostart war am 30. November 2023.
(Fotos: © ThurnFilm)