Coworking ist als neue Arbeitsform gar nicht mehr aus den Großstädten wegzudenken: Menschen treffen sich an einem Ort, um gemeinsam, aber nicht unbedingt miteinander zu arbeiten. Doch wie steht es um Coworking-Angebote jenseits urbaner Ballungsräume? In welcher Form ist mobiles, ortsungebundenes und flexibles Arten in gemeinschaftlich genutzten Räumen im ländlichen Raum möglich? Wie unterscheiden sich ländliche und städtische Coworking-Modelle? Diesen Fragen widmet sich die Trendstudie "Coworking im ländlichen Raum: Menschen, Modelle, Trends". Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hat die » CoWorkLand Genossenschaft in Unterstützung mit dem » Netzwerk Zukunftsorte über 200 Tiefeninterviews mit Nutzer*innen und Gründer*innen von Coworking-Spaces bundesweit durchgeführt.

Die Studie zeigt, dass Coworking und damit verbundene neue Orte des Arbeitens bereits im ländlichen Raum angekommen sind. Coworking bietet viel Potential für eine nachhaltige Belebung strukturschwacher Regionen und eine zukunftsfähige Regionalentwicklung. Allerdings bedient sich Coworking auf dem Land anderer Geschäftsmodelle als in der Stadt. Hier wird das Agieren lokaler Netzwerke als zentraler Erfolgsfaktor für die Entwicklung und Vermarktung alternativer, wirtschaftlich tragfähiger Geschäftsmodelle verstanden. Coworking auf dem Land ist dadurch auch stark von technischen Gegebenheiten und der sozialen Vernetzung der Gründer*innen abhängig. Zusammenfassend hält die Studie fest, dass Coworking auf dem Land gesellschaftlich wünschenswert ist, aber kurzfristig bisher selten wirtschaftlich.

» Hier geht’s zur Studie

» Pressemitteilung der Bertelsmann-Stiftung

» Zum Weiterlesen: BMEL-Leitfaden für die Gründung und den Betrieb von Coworking-Spaces

(Bild: © CoWorkLand / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)