"KIF": Erfolgreiche Erprobung des Kommunalen Innenentwicklungsfonds
Am 7./8. September und 17. Oktober hat im Landkreis Nienburg und Landkreis Gifhorn im Rahmen der Planspiele eine intensive fachliche Auseinandersetzung mit den bis dato entwickelten Ein- und Auszahlungsmodalitäten des Fonds stattgefunden. Als Vorbereitung wurden in der ersten Jahreshälfte zahlreiche Gespräche mit den Kommunen durchgeführt.
Die Planspiele dienen dazu, unter sich verändernden Rahmenbedingungen zu testen, ob und wie sich Akteure unterschiedlich verhalten, unter welchen Bedingungen sie kooperativ agieren oder abweichen und welche Interaktionsmuster zwischen den Akteuren dabei auftreten. Ohne Gefahr ggf. politischer Konsequenzen wurden in mehreren Spielrunden die einzelnen fachlichen Aspekte des Fonds vor dem Hintergrund einer möglichen Umsetzung unverbindlich und offen diskutiert.
Festzuhalten ist, dass das KIF-Modell in den beteiligten Landkreisen gut angenommen wird. Ein Fondsmodell, welches zum einen "Bottom-Up" gestaltet und zum anderen auf einem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, wird mehrheitlich positiv wahrgenommen. Es eröffne ggf. zusätzliche finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten in den Kommunen und kann ein wirkungsvoller Beitrag zur Verbesserung des regionalen Zusammenhalts und der Lebensqualität angesichts der Folgen des demografischen Wandels sein. Hierzu müsse aber die Innenentwicklung gestärkt werden: Erhalt, Sanierung, Abriss und Neubau von Gebäuden in der zentralen Ortslage für noch nicht vorhandene bzw. von der Schließung bedrohte soziale Einrichtungen und Angebote vor Ort. Auch die Neugestaltung bzw. Aufwertung von Freiräumen im Ort für Freizeitzwecke gehört dazu.
Die Ergebnisse werden in die Erarbeitung einer Förderrichtlinie sowie in die Feinjustierung des Bewertungsverfahrens einfließen. Weitere Informationen finden Sie auf der » Webseite des Projekts
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