SROI: Erfolgreiche Abschlussveranstaltung
Mehr als 100 Vertreter aus Forschung, Politik und Zivilgesellschaft kamen am 04. September 2024 zum Fachsymposium "Ländliche Regionen in Transformation" des Kreises Lippe zusammen und diskutierten, wie ländliche Räume zukunftssicher gestaltet werden können. Im Fokus standen zwei Projekte: Zum einen diente die Veranstaltung als Abschlussveranstaltung des Verbundvorhabens "SROI" (Social Return on Investment), welches im Rahmen der Fördermaßnahme "Kommunen innovativ" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Zum anderen diente das Fachsymposium auch dem Abschluss des Projekts "LIPPS" (Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation).
Im » Verbundvorhaben SROI steht die Bedeutung und Stärkung des ehrenamtlichen Engagements zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen im Fokus. Vor dem Hintergrund, dass die wertschöpfende Funktion ehrenamtlicher Leistungen in der öffentlichen Betrachtung häufig untergeht, untersuchte SROI unter anderem, wie das Ehrenamt quantitativ (monetär) bemessen werden kann. Die sogenannten "Sozialrendite" sollen den Mehrwert von ehrenamtlichem Engagement verdeutlichen und aufzeigen, warum die gezielte (monetäre) Förderung des Ehrenamts entscheidend ist.
Mit » "LIPPS" – gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) innerhalb des Modellvorhabens "Smarte.Land.Regionen" – hat der Kreis Lippe die Themen Bürgerdialog und Ehrenamt digital ausgebaut. So stellt die "Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation" kreisübergreifend Informationen aus den Bereichen Partizipation und Ehrenamt für Bürger*innen zur Verfügung und dient damit als Schnittstelle zu Dienstleistungsangeboten der Verwaltung. So konnten Bürger*innen über die Plattform, welche seit vergangenem Jahr nutzbar ist, bereits zum Masterplan Mobilität des Kreises Lippe abstimmen und dort mit Ideen zur Innenstadtbelebung in Barntrup beitragen.
Auf der Veranstaltung konnten die Teilnehmer*innen bei verschiedenen Workshops ihre eigenen Ideen zur zukunftssicheren Gestaltung ländlicher Räume einbringen. Dabei ging es – aufbauend auf den Projekten – um die Fragen, wie digitale Bürgerbeteiligung gelingen kann und welche Formen der Anerkennung und Wertschätzung ehrenamtlich Engagierte erwarten.
(Foto: Kathrin Fahrenkrug)