Stadtzentren und Ortskerne als lebendige Wohn- und Lebensorte stärken

Gerade Städte und Regionen mit Bevölkerungsrückgang sind bestrebt, Wohn- und Gewerbeflächen auszuweisen, um neue Bevölkerungsgruppen und Betriebe anzuziehen. Für die Attraktivität der Städte und Orte ist jedoch entscheidend, dass ihre Kerne und Zentren lebendig bleiben und Bindungswirkung entfalten – zentral ist also die Entwicklung „nach innen“. Brachen werden revitalisiert, Baulücken geschlossen und die Nutzung von Bestandsimmobilien gesichert.

„Kommunen innovativ“ liefert hierzu neue Planungsansätze und Finanzierungsinstrumente zur Innenentwicklung. Erarbeitet werden kommunikative und partizipative Ansätze, mit denen die Bevölkerung für die Auswirkungen des Flächenverbrauchs sensibilisiert und Grundstücks- und Immobilieneigentümer*innen über die Chancen informiert werden, die Innenentwicklung ermöglicht. Die Dokumentation der vierten Veranstaltung der Herbst-Konferenz 2020 - "Innen entwickeln!" - vom 17.11.2020 - finden Sie hier zum Nachsehen und -hören.

Moderation: Katrin Fahrenkrug, Begleitvorhaben KomKomIn

» mehr zu Lösungen aus dem Themenfeld

Matthias Riepe verdeutlicht die Möglichkeiten für Kommunen Gewerbeflächen in ihrer Nutzung zu sichern und Neuausweisungen zu verringern. Ansatzpunkt ist es, altersbedingte Unternehmenswechsel oder Geschäftsaufgaben frühzeitig in den Blick zu nehmen und Nachfolgenutzungen aktiv zu unterstützen.

» Download der Präsentation

» mehr über das Projekt Flächenmanagement

Prof. Dr. Hans-Joachim Linke zeigt die Herausforderungen, die Chancen der Innenentwicklung insbesondere in kleineren Kommunen zu thematisieren. 3D-Visualisierung der städtebaulichen Veränderungsmöglichkeiten bietet hier einen wirkungsvollen Zugang zu Bürgerinnen und Bürgern und kann die Sensibilisierung politischer Entscheiderinnen und Entscheider unterstützen.

» Download der Präsentation

» mehr über das Projekt AktVis

Angelika Sack verdeutlicht, dass es wirkungsvoll ist, die Entwicklung der Ortsmitten als regionale Aufgabe zu verfolgen. Mit KIF, dem kommunalen Innenentwicklungsfonds, finanzieren Kommunen gemeinsam die besten Ideen in ihrer Region für die Stärkung der Innenstädte. Ein transparentes wettbewerbliches Verfahren schafft Vertrauen und Akzeptanz für ein gemeinsames Vorgehen.

» mehr über das Projekt KIF

Dr. Corinna Fischer lenkt den Blick auf den verdeckten Leerstand im Wohnungsbestand – untergenutzte Wohnhäuser und leerstehende Eigentumswohnungen – und die darin liegenden Möglichkeiten des Flächensparens. Sie zeigt Ansätze zur Sensibilisierung dieser Aspekte auf, konstatiert aber gleichfalls die Herausforderungen und Hemmnisse, diese Potenziale zu heben.

» Download der Präsentation

» mehr über das Projekt LebensRäume

Ernst Degener stellt die zentralen Ergebnisse des BBSR-Projekts „Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen in wachsenden Kommunen“ vor. Er verdeutlicht die kommunalen Möglichkeiten der Grundstücksaktivierung und der thematischen Koordination innerhalb der Stadtverwaltung.

» Download der Präsentation

Bernd Düsterdiek zeigt die Herausforderungen für Innenstädte auf, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiter verschärft wurden. Er skizziert die erforderlichen Veränderungen für kommunales Handeln wie etwa der Stärkung der kommunalen Vorkaufsrechte, um Innenentwicklung effektiver verfolgen zu können.