SROI: Fünfter Werkstattbericht veröffentlicht
Das "Kommunen innovativ"-Verbundvorhaben "Social Return on Investment" (SROI) geht im fünften Werkstattbericht auf die Frage ein, wie die kommunale Engagementförderung im Kreis Lippe organisiert ist. Hintergrund ist, dass die Engagementförderung in Deutschland keine kommunale Pflichtaufgabe ist und Kommunen diese daher frei ausgestalten und umsetzen können. Dementsprechend ist die Engagementförderung kommunal sehr unterschiedlich organisiert. Da bisher wenig zu dem Thema geforscht wurde, sollen die Befunde dieser Forschung dazu dienen, die Strukturen der kommunalen Engagementförderung auf Kreisebene einzuordnen.
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Kommunen im Kreis Lippe kommunale Engagementförderung sehr unterschiedlich organisieren und verankern, wobei Kleinstädte in der Regel weniger (in personeller und finanzieller Hinsicht) ausgestattet sind. Im Ergebnis der qualitativen Befragung werden drei Typen der kommunalen Engagementförderung identifiziert und abgeleitet: "Typ Schwerpunkt", "Typ Anteilig" und "Typ Chefsache". Die Studie untersucht zwei weitere Fragen: Welches Selbstverständnis haben kommunale Engagementförder*innen (und wie ist dieses durch die vorhandenen kommunalen Ressourcen geprägt)? Und welche Rolle spielt Vernetzung für kommunale Engagementförder*innen – untereinander (horizontale Ebene) und zur Ebene von Land und Bund (vertikale Ebene)?
Ziel von » SROI ist es, im Rahmen der Projektarbeit Handlungsansätze zu erarbeiten, die das Ehrenamt im ländlichen Regionen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen stärken. Die Befunde des fünften Werkstattberichts sollen daher auch als argumentative Grundlage dienen, um das Ehrenamt zukünftig weiter zu stärken.
Interessierte finden die detailreichen Ergebnisse im » SROI-Werkstattbericht No. 5. Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie auf der » Projektwebsite. Die vorherigen Werkstattberichte finden Sie » hier.