"Kommunen innovativ" - Themenschwerpunkt in der PLANERIN
Die Ausgabe der » PLANERIN (06/2019) setzt unter dem Titel „Innen entwickeln. Kommunikativ und kooperativ lebenswerte Orte gestalten“ zwei Akzente. Zum einen ein klares Bekenntnis für Stadtmitten und Ortskerne und deren Potenziale und benennt dabei Strategien, um diese Orte langfristig lebendig und lebenswert zu gestalten. Zum anderen der Fokus auf die Prozesse in der Innenentwicklung: passende und zielgruppengerechte Kommunikation, Stärkung des Bewusstseins für Innenentwicklung und neue Finanzierungsansätze. Acht „Kommunen innovativ“-Verbundvorhaben haben an der Gestaltung des Themenschwerpunkts mitgewirkt.
PLANERIN (6/2019) – Artikel aus „Kommunen innovativ“ direkt lesen
Zum Einstieg in den Themenschwerpunkt „Innen entwickeln“ werden die derzeitigen Rahmenbedingungen für Innenentwicklung skizziert. Diese sind Ausgangspunkt für die neuen Wege in der Innenentwicklung, die einige Verbundvorhaben aus der BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ seit 2016 entwickeln und erproben. Die Autorinnen zeigen auf, welche thematischen Schwerpunkte die Projekte bei der Entwicklung ihrer Orte und Ortszentren verfolgen.
» Jetzt direkt lesen: Neue Wege in der Innenentwicklung - Julia Diringer, Katrin Fahrenkrug
Die Beiträge in der PLANERIN gliedern sich in vier Themenblöcke:
Innenentwicklung – Kommunizieren
Der erste thematische Block stellt die Akteure der Innenentwicklung in den Vordergrund. Gemeinsamer Nenner ist die Frage, wie das Thema Innenentwicklung besser und leichter wahrgenommen und vermittelt werden kann. Die Autor*innen beschreiben die Rolle und Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement, den Einsatz von 3D-Visualisierungen von Flächenpotenzialen als Kommunikationsinstrument und Reallabore als Ansatz, um räumliche Qualitäten direkt erlebbar zu machen. Die Vorhaben » Ortsinnenentwicklung und » AktVis sind hier mit Beiträgen vertreten:
» Jetzt direkt lesen: Gemeinsam fürs Dorf – Qualifizierungsmaßnahme für Ehrenamtliche - Andrea Soboth
» Jetzt direkt lesen: Visualisierung von Flächenpotenzialen – Ein WebGIS zur Sensibilisierung - Martina Dettweiler & Hans Joachim Linke
Innenentwicklung – Flächenpotenziale erschließen
Innerörtliche Flächenpotenziale zu identifizieren und nutzbar zu machen, ist Thema der Autor*innen im zweiten Block. Die Gemeinsamkeit der Beiträge besteht darin, dass kleinteilige Flächenpotenziale identifiziert und (Nach-)Nutzungsstrategien für Flächen und Gebäude entwickelt werden. Diskutiert werden die Ausrichtung eines aktiven Leerstandsmanagements, die Vermeidung von „verdecktem Leerstand“ in Einfamilienhäusern durch bedürfnisgerechte und effiziente Wohnraumnutzung sowie ein Instrument zur Vermeidung von Gewerbebrachflächen. Die Vorhaben » KOMET, » LebensRäume und » Flächenmanagement sind hier mit Beiträgen vertreten:
» Jetzt direkt lesen: Aktives Leerstandsmanagement+ - Ulla Schauber
» Jetzt direkt lesen: Wider den 'verdeckten Leerstand' - Corinna Fischer & Immanuel Stieß
» Jetzt direkt lesen: Unternehmensnachfolge im Gewerbe sichern - Matthias Riepe
Innenentwicklung – Entscheiden und planen
Der dritte Block beleuchtet Entscheidungsprozesse sowie das Planungsinstrumentarium einer Entwicklung von innen. Die Beiträge unterstreichen, dass die jeweilige Situation vor Ort – geprägt u. a. durch räumliche Gegebenheiten und die beteiligten Akteure – maßgeblich für Maßnahmen der Innenentwicklung ist. In den Fokus stehen die Potenziale eines Entscheidungsunterstützungssystems für Maßnahmen des Stadtumbaus und die Praxistauglichkeit von Instrumenten der Innenentwicklung innerhalb einer bestimmten Region. Die Vorhaben » IER-SEK und » Ortsinnenentwicklung sind hier mit Beiträgen vertreten:
» Jetzt direkt lesen: Entscheidungsunterstützung für die Planung – Großvermieter gewinnen - Wolfgang Goers, Tim Neumann, Tobias Teich & Uwe Ziesler
» Jetzt direkt lesen: DORF UND DU – Mit einer Regionalstrategie zur Innenentwicklung - Melanie Geier
Innenentwicklung – Gemeinsam finanzieren
Die Finanzierung von Maßnahmen der Innenentwicklung ist die Herausforderung, die im letzten Block adressiert wird. Zentral ist die Frage, wie Qualitäten – im Sinne von Gebäuden und Nutzungen – gemeinschaftlich finanziert werden können. In dem Abschnitt werden unterschiedliche Finanzierungsansätze vorgestellt. Zum einen ein bürgerschaftlich getragenes Träger- und Finanzierungsmodell für den Erhalt, die Sanierung und Neunutzung historischer Bausubstanz und zum anderen ein kommunenübergreifender, eigenfinanzierter und selbstverwalteter Fonds für Maßnahmen der Innenentwicklung. Die Vorhaben » Bürgerfonds und » KIF sind hier mit Beiträgen vertreten:
» Jetzt direkt lesen: Das Finanzierungsmodell Bürgerfonds - Laura Plugge
» Jetzt direkt lesen: Kommunaler Innenentwicklungsfonds - Kilian Bizer, Dario Gödecke, Marta Jacuniak-Suda, Tanja Klein, Angelika Sack & Annika Sommer
Hier finden Sie das komplette » Inhaltsverzeichnis der PLANERIN 06/19. Neben dem Schwerpunktthema „Innen entwickeln“ setzten sich weitere Artikel im Heft unter anderem mit der Nachkriegsmoderne, Festivalisierung (von unten) in der Stadtentwicklung sowie spannenden Stadtplanungsprozessen in der Ukraine und Ungarn auseinander.